Seit Beginn des Jahres 2018 lässt sich ein massiver Anstieg der Flüchtlingszahlen in Bosnien ausmachen, weshalb bordermontioring.eu im September 2018 Sarajevo und die bosnisch-kroatische Grenzregion besuchte, um ein Bild von der Situation vor Ort zu bekommen. Die Eindrücke dieser Reise und die mittlerweile zahlreichen NGO- und Presseberichte stellen die Basis für die folgenden Ausführungen zur neuen Balkanroute dar.
Ventimiglia: Infopoint für Transitmigranten geräumt
Der Infopoint Euphemia in Ventimiglia musste schließen, weil der Besitzer der Räumlichkeiten den Mietvertrag nicht verlängern will. Hier hatten Aktivisten des Projekts 20k und des Netzwerks Non Una di meno seit dem Frühjahr einen sicheren Raum für Migrant*innen im Transit geschaffen.
Malta und Tunesien: „Flüchtlinge aus Seenot gerettet“
Im Mittelmeer sind erneut fast 200 Flüchtlinge aus Seenot gerettet worden. Bei den an Bord von NGO-Schiffen befindlichen Migranten ist teils noch unklar, wo sie an Land gehen dürfen.
„On the Front Line of the Saudi War in Yemen: Child Soldiers From Darfur“
Sudanesische Kindersoldaten kämpfen unter dem Kommando der Saudis im Yemen. Der Bericht stützt sich auf Interviews mit Rückkehrern.
„Greece: Violent Pushbacks at Turkey Border“
Greek law enforcement officers at the land border with Turkey in the northeastern Evros region routinely summarily return asylum seekers and migrants, Human Rights Watch said today. The officers in some cases use violence and often confiscate and destroy the migrants’ belongings.
Tunesien: „Friedhof der Unbekannten“
Mehr als 400 tot angespülte Migrant*innen sind auf einem improvisierten Friedhof in Zarzis / Tunesien begraben.
Boat-people auf dem Ärmelkanal
In diesen Tagen haben mehr als 80 Migranten versucht, Großbritannien mit Booten zu erreichen – die Mehrzahl von ihnen kam auch an. In diesem Jahr waren es etwas mehr als 300 Migrant*innen, darunter Familien mit Kindern.
Sea Watch 3 und Sea Eye mit Geretteten an Bord
Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat am frühen Morgen 17 Menschen von einem Holzboot in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste aufgenommen. Die Menschen haben sich in Seenot befunden. Derzeit kreuzt auch die „Sea-Watch 3“ im Mittelmeer, die bereits am vergangenen Samstag 32 Menschen gerettet hatte. Bislang verweigern alle Staaten eine Anlandung, aber zahlreiche Städte haben ihre Aufnahmebereitschaft erklärt.
Ceuta: Marokkanische Hausangestellte für 200 Euro – Studie
Die andalusische Menschenrechtsorganisation APDHA hat eine Studie zur Lage der marokkanischen Hausangestellten in der spanischen Enklave Ceuta vorgelegt. Sie verbringen die Nacht auf marokkanischer Seite und arbeiten tagsüber für 200 Euro auf spanischer Seite.
„Bundesregierung verhandelt mit libyscher Islamisten-Miliz über Abschiebungen“
Geheimbericht des Auswärtigen Amtes zeigt: Deutschland versucht, mit den salafistischen „Rada – Special Deterrence Forces“ Gespräche über „Rückführungen“ von Migrant*innen nach Libyen aufzunehmen Ein interner Bericht über die »asyl- und abschiebungsrelevante Lage in Libyen« des Auswärtigen Amtes, der dem lower