Mindestens 53 Transitgeflüchtete und Migrant*innen haben es am Montag über den EU-Zaun geschafft. Sie liefen zum Aufnahmezentrum der Stadt Melilla. Dort wurde ihnen die Aufnahme wegen Coronavirus verweigert. Sie wurden in einem Zelt am Flughafen untergebracht, wie 350 marokkanische Reisende, die nach der marokkanischen Grenzschließung am 13.03.2020 in Melilla blockiert sind.
Spanien setzt Militär zur Bewachung der Grenzen ein
Spanien setzt Militär zur Bewachung der EU-Außengrenze rund um Ceuta und Melilla sowie an den Grenzen gegenüber Portugal und Frankreich ein.
„A journey through the refugee crisis on the Greece-Turkey border“
Auf einer Videokonferenz am 17.03. haben Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Boris Johnson dem türkischen Präsidenten mehr Geld versprochen, um den Deal zu erneuern. Die Ereignisse vom 4. März sind Geschichte. Der Bericht
Nachrichten aus Idlib
Während sich die westliche Welt für die Zeiten mit dem Virus rüstet, sind Nachrichten aus Idlib zur Seltenheit geworden. Hier Auszüge aus dem Artikel von Maximilian Popp und Christoph Sydow aus Der Spiegel, 14.03.20: Der Waffenstillstand zwischen der Türkei auf
City Plaza: „Our friend Muhamad Gulzar, killed at Evros Border“
We, friends of Muhamad Gulzar, met him at the squatted hotel City Plaza
in Athens three years ago, we say that our brother has been murdered. We
cannot find the actual murderer, but we know who is responsible. We
cannot know who was carrying the weapon, but we know that Muhamad was
killed by a bullet came out from a gun, that once pointed to the air and
once pointed at the running people, in a disgraceful human hunting at
the borders of Europe in 2020.
Griechenland Grenze: „Potenziell tödliche“ Geschosse?
Die griechische Polizei setzt laut einem Medienbericht an der türkischen Grenze offenbar „potenziell tödliche“ Tränengasgeschosse gegen Flüchtlinge und Migranten ein. An der Grenze seien leere Tränengaskartuschen mit scharfer Spitze gefunden worden, berichtete die Investigativ-Website Bellingcat am Donnerstag. Offiziell bestätigt ist die Meldung bisher nicht.
Erschießungen und Hetzjagd – Die Faschisierung des Europäischen Grenzregimes
Es häufen sich Nachrichten von Menschen, die an der griechisch-türkischen Landgrenze von griechischen Grenzschützern erschossen werden. In sozialen Netzwerken ist die Rede von 7 Personen, die mit Schusswunden ins Krankenhaus gebracht wurden, Videos zeigen Tote. Der erste Fall, die Erschießung eines jungen Syrers am Montag ist von Forensic Architecture bereits detailliert analysiert worden.
Greek border, 02.03.2020: The Killing of Muhammad al-Arab
Am 02.03.2020 wurde Muhammad al-Arab an der türkisch-griechischen Seite durch Schüsse umgebracht. Die Schüsse kamen von der griechischen, EU-grenzschutzverstärkten Seite. Weitere Geflüchtete wurden schussverletzt. „Forensic Architecture“ hat eine Dokumentation des Killings veröffentlicht.
„The political economy of entry governance“
This report details how private and commercial actors also yield a crucial influence on the development, adoption and implementation of EU measures related to immigration. It is based on the assumption that in order to provide the general public and policy-makers with tools to pursue a sustainable and forward-looking policy on migration, the supply-chain of border technologies, functions and infrastructures must be acknowledged.
Ägäis: Ein Zaun durchs Mittelmeer?
Die Aufrüstung in der Ägäis nimmt neue Formen an. Nachdem Frontex im August 2019 einen Aerostaten zur Überwachung der türkisch-griechischen Grenze erprobt hat, soll nun, wie Der Spiegel berichtet, für ähnlich hohe Kosten, um 500.000 €, ein 2,7 km langer schwimmender Zaun errichtet werden.