Verwandte von 15 Harragas, die vor einem Jahr östlich von Algier aufgebrochen sind, haben sich auf der Suche nach ihrer Angehörigen zusammengeschlossen. Sie haben 48 Stunden nach Abfahrt der Harragas noch Anrufe von ihnen erhalten, ohne aber mit ihnen sprechen zu können. Algerische Behörden weigern sich, die Telefondaten auszuwerten. Unterschiedliche Annahmen zum Verschwinden kursieren.
Libyen: 116 Boat-people vor Zuwara abgefangen
The Libyan Coast Guard has rescued 116 illegal immigrants, including 12 women and one child, north of the city of Zuwara, west of Tripoli, according to the Spokesman of the Libyan Navy Ayoub Qasim.
Aquarius: EU-Aufteilung der Geretteten über Malta
Nach den ersten Absagen der Aufnahme der 58 geretteten Boat-people der Aquarius 2 (SOS Méditerranée / MSF) in jedwedes EU-Land und dem Entzug der Panama-Flagge auf Druck der italienischen Regierung hatte sich das Rettungsschiff nach Norden Richtung Marseille auf den
Marokko: 5.000 Abschiebungen in den Süden des Landes seit Sommer
In einer Radio-Reportage von France Inter werden die Massenabschiebungen beschrieben, die die marokkanische Polizei seit Sommer 2018 durchführt: Geflüchtete, die in Razzien in Nordmarokko, meist Tanger, festgenommen werden, werden nach Südmarokko verbracht. Die Polizei schlägt viele von ihnen zusammen, raubt ihnen Geld und Handys und setzt sie oftmals kilometerweit vor den nächsten Städten mittellos raus.
Algerien – Spanien: Hunderte Harragas in wenigen Tagen
Seit einigen Wochen herrscht bei der Harragas-Abfahrt aus dem Westen Algeriens Richtung Spanien Hochbetrieb. Die Lokalzeitungen berichten allein in den letzten 5 Tagen von ca. 100 Harragas, die von algerischer oder spanischer Seite aufgebracht wurden.
Marokkanisches Kriegsschiff schießt auf Harragas – mindestens eine Tote
Am Nachmittag des 25.09.2018 haben in der Meerenge von Gibraltar Soldaten eines großen marokkanischen Kriegsschiffs mit Schnellfeuergewehren auf ein Boot mit marokkanischen Harragas geschossen. Am Abend starb eine der Verletzten. Eine schwerverletzte Person wurde in der Nacht zur Operation nach Rabat geflogen. Andere Verletzte liegen derzeit im Krankenhaus von M’diq.
Iuventa NGO-Rettungsschiff – Solidarität!
Es ist September 2018, der Jahrestag der Beschlagnahmung liegt hinter uns, und wir wollten uns nochmal gemeldet haben bevor uns die globale Erderwärmung alle dahin rafft und die Menschheit sich wünscht, Migration sei ihr größtes Problem gewesen.
„Flüchtlinge dürfen in Malta an Land“
Nachdem SOS Méditerranée zuvor Frankreich um Erlaubnis gebeten, die Flüchtlinge dort an Land bringen zu können, darf die Aquarius nun in den Hafen von Valletta, Malta einlaufen. Voraussetzung war, dass Portugal, Spanien und Frankreich der Umverteilung der 58 Migrant*innen zugestimmt haben, die nun dort an Land gehen.
„Salvini setzt auf Eskalation“
2017 wurden so wenige Straftaten in Italien verübt wie seit zehn Jahren nicht. Und auch Migrant*innen kommen längst nicht mehr in großer Zahl über das Mittelmeer nach Italien, wie Salvini es gern beschwört. Etwas mehr als 20.000 Menschen waren es seit Jahresbeginn – und damit fast 90 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr, das hat gerade ausgerechnet Salvinis Ministerium veröffentlicht. Und dennoch setzt der Innenminister auf die Politik der harten Hand
„Die Abriegelung ist komplett“
Panama entzieht dem Rettungsschiff „Aquarius 2“ die Flagge, offenbar auf Druck aus Italien. Matteo Salvinis Abschottungspolitik geht auf.