Der Jugendliche aus Gambia wurde von den Flammen im Schlaf überrascht. Um sich vor der nächtlichen Kälte zu schützen, hatten die Bewohner in einer der Unterkünfte ein provisorisches Feuer gemacht. Das Lager befindet sich im Industriegebiet von Gioia Tauro, einer Gemeinde in Reggio Calabria, die bekannt ist für ihren Containerhafen. In dem Ghetto leben vor allem Saisonarbeiter für die Orangenernte. Der Jugendliche aus Gambia ist nicht das erste Opfer, das auf diese Weise dort gestorben ist. Im Januar war es Becky Moses, ein 26-jähriges nigerianisches Mädchen, das bei einem Brand – in diesem Fall einer Brandstiftung – ums Leben kam.
Fischerboot mit 12 Boat-people auf dem Weg nach Spanien
Die Nuestra Madre Loreto befindet sich auf dem Weg in Richtung Santa Pola in der Nähe von Valencia. Daher stammen die Fischer der Besatzung, die vor fast zwei Wochen zwölf Boat-people gerettet haben, welche die libysche Küstenwache im Meer zurückgelassen hatte. Der Kapitän des Bootes Pascual Durà weigert sich, der Aufforderung der spanischen Regierung nachzukommen, die Migrant*innen in dem Hafen abzusetzen, der dem Ort der Rettung am nächsten gelegen ist: Libyen. Das akzeptiert Durà nicht: „Meine Sorge gilt nicht nur der Sicherheit der Migrant*innen, sondern auch unserer eigenen.“
„Agadez under Strain“
Abschnitt der Mixed Migration Review 2018 über Agadez: Agadez under strain There are concerns about the long-term consequences of undermining the migration industry in Niger’s historically volatile region of Agadez. Although Niger has remained one of the more stable states
4 Mi Migration Monitoring
Der Denish Refugee Council hat in Zusammenarbeit u.a. mit dem dt. Außenministerium das Migrations-Monitoring 4Mi eingerichtet mit zahlreichen „hubs“ und trainierten „monitors“, die Migrantinnen auf der Durchreise befragen und etwa 1000 Interviews pro Monat an die Zentrale schicken
Odyssee der zwölf Boat-people am Tiefpunkt
Seit acht Tagen sind die zwölf Boat-people an Bord des spanischen Fischerboots Geisel der internationalen Gemeinschaft und ihrer Bürokratie. Ihre hygienischen, gesundheitlichen und psychologischen Bedingungen sind katastrophal. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr und muss dringend evakuiert werden. Inzwischen sind zwei Journalisten und ein italienischer Abgeordneter an Bord des Fischerboots. Europäische Parlametarier*innen haben in einem gemeinsamen Appell einen sicheren Hafen für die Migrant*innen auf der Nuestra Madre Loreto gefordert.