Thousands of people have taken to the streets in Mali’s capital to demand an end to attacks in the centre of the country where there has been an increase in ethnic violence. Police said 3,000 attended the rally on Friday in Bamako, while organisers put the number of the demonstrators at least 5,000.
Balkanroute: Neues Lager in Bosnien ohne ausreichende Versorgung
Nahe der Stadt Bihac in Bosnien-Herzegowina haben die bosnischen Autoritäten ein neues Flüchtlingslager eingerichtet. Die Zustände in den alten Lagern seien unzureichend, die Lager überfüllt. Aber auch im neuen Lager in Vucjak fehle es an Infrastruktur und Versorgung. Die Menschen seien krank und lebten in Angst vor Polizeigewalt.
USA: Unhaltbare Missstände in Kinder-Flüchtlingslagern
Nach einem Besuch von Anwält*innen in US-amerikanischen Kinderlagern an der mexikanischen Grenze veröffentlichen sie die katastrophalen Zuständen in den Lager: Minderjährige, die sich um andere Minderjährige kümmern, Krankheiten, Gestank und fehlende Hygiene, Familientrennungen und drastische Vernachlässigung und Unterversorgung.
Italien und Slowenien vereinbaren verstärkte Grenzkontrollen
Ab dem 1. Juli wollen Italien und Slowenien gemeinsam verstärkt die Grenzen kontrollieren, um die Zuwanderung von Migrant*innen nach Friaul-Julisch-Venetien zu stoppen. Dies teilte der Lega-Gouverneur der Region Massimiliano Fedriga nach einem Gespräch mit dem slowenischen Generalkonsul mit. Er beschuldigte insbesondere Kroatien, die Außengrenze nicht effektiv zu schützen und damit indirekt Italien ‚das Problem‘ aufzuhalsen. Deshalb ziehe er in Erwägung, die italienische Regierung aufzufordern, den Schengen-Vertrag zu suspendieren, um die Balkanroute zu schließen.
Lampedusa: Hundert Boat-people angelandet
In den Morgenstunden haben drei Boote mit insgesamt hundert Boat-people in Lampedusa angelegt. Vermutet wird, dass sich die drei Gruppen zunächst an Bord eines größeren Fischerboots befunden haben und dann vor Lampedusa auf kleinere Schlauchboote umgestiegen sind. Bereits gestern hatten Migrant*innen, die die Insel aus eigener Kraft erreicht hatten, ungehindert an Land gehen können. Unterdessen wird die Situation für die Geflüchteten an Bord der Sea-Watch 3 immer unerträglicher. Die Sprecherin des UNHCR Babar Baloch hat die italienische Regierung aufgefordert, die Boat-people unverzüglich anlanden zu lassen. „Das ist eine Verpflichtung, die internationalen Normen entspricht.“
„Drei Boote aus Libyen“
Fischer funken. Die „Yachtfleet“ sucht nach einem Boot mit 80 Menschen. Lampedusa antwortet erst nicht und verweist dann auf Malta. Malta ist viel weiter weg.
Sudan: Lähmung und nächtliche Blockaden
Neue, nach wie vor und erneut massenhafte Proteste in zahlreichen Orten im Sudan – das war faktisch die Antwort breiter Teile der demokratischen Bewegung auf den sogenannten Appell des Militärrats an die zivile Opposition, ohne Vorbedingungen in neue Verhandlungen einzutreten. Eine Aufforderung, die allgemein als weitere Drohung aufgefasst wurde.
UNHCR: 131 refugees evacuated out of Libya to Niger, amidst ongoing conflict in Tripoli
A group of 131 refugees were evacuated last night out of Libya to the Emergency Transit Mechanism (ETM) in Niger, run by UN High Commissioner for Refugees (UNHCR), UNHCR said in a statement today.
Sudan: Sit-In gegen die Sudan-Konferenz in Berlin
Die folgenden Mächte: Die USA, Großbritannien, Norwegen und Deutschland treffen sich am 21. Juni 2019 in Berlin mit der UNO, der Afrikanischen Union und der IGAD, um die Spannungen im Sudan “abzubauen”. Die Länder der Region, die die Gewalt gegen Demonstranten im Sudan unterstützen und finanzieren – Saudi-Arabien, die VAE und Ägypten – sind eingeladen. Doch die Forces for Freedom and Change, die die Forderungen der Revolution vertritt, wurde nicht eingeladen.
Sea-Watch Appell: „Wir müssen die Migranten so schnell wie möglich an Land bringen“
In einem heute veröffentlichten Video-Aufruf der Kapitänin der Sea-Watch 3, Carola Rackete, heißt es, dass die 43 noch an Bord befindlichen Boat-people aus gesundheitlichen Gründen so schnell wie möglich an Land gebracht werden müssen. Das Schiff schlingere ständig und das Problem der Dehydration nehme zu. Die Sea-Watch 3 liegt seit dem 14. Juni vor Lampedusa, darf aber in italienische Hoheitsgewässer nicht einfahren. Sollte sich die Kapitänin über das Verbot hinwegsetzen, drohen der NGO hohe Geldstrafen und die Beschlagnahme des Boots.