Am Donnerstag, den 18. Juli 2019 verließen zahlreiche minderjährige Sudanesen das UNHCR-Flüchtlingslager in Agadez, Niger und demonstrierten mit einem eintägigen Wüstenmarsch gegen ihre prekären Lebensbedingungen. Im Besonderen machten sie darauf aufmerksam, dass ihre Asylprozeduren nicht vorwärts gingen, die Lebensbedingungen im Lager schlecht und die Versorgung mit Nahrungsmitteln unzureichend seien sowie dass die UNHCR-Verantwortlichen keine Lösungen bereitstellten.
Flüchtlingsabwehr: Noch mehr spanisches Geld für Marokko
Am Freitag, den 19.07.2019 hat die spanische Regierung eine weitere Geldzahlung an Marokko beschlossen. Die Zahlung von 30 Millionen Euro soll in Marokko zur Flüchtlingsabwehr eingesetzt werden. Spanien bestärkt damit die altbekannte europäische Abschottungspolitik und Migrationsabwehr, hat sich Marokko doch als strategischer Partner „bewährt“.
Buchrezension: „Ums Überleben kämpfen“ von Zain-Alabidin Al-Khatir
In seiner Autobiographie „Ums Überleben kämpfen“ berichtet Zain-Alabidin Al-Khatir von seiner Flucht aus dem Sudan und Libyen nach Deutschland. Das Werk ist der Rückblick Al-Khatirs auf seine Flucht und vermittelt die Strapazen und Qualen, das hilflose Ausgeliefertsein während einer Flucht. An dieser Innensicht lässt er uns teilhaben. Dass er als Geflüchteter das Wort erhebt, seine Geschichte zu Papier bringt und einen Beitrag zu einer Debatte leistet, in der Viele zu Wort kommen, aber zu selten die Betroffenen selbst, ist ein Gewinn.
„Slovenia to deploy soldiers to boost border patrols for migrants“
Slovenia’s army says 35 troops will join police in patrolling borders in the southwest of the country after observing a rise in the number of migrants in the area.
Frauen aus Marokko in der Erdbeerernte
Under a bilateral agreement signed in 2001, thousands of Moroccan women labor from April to June under sprawling plastic greenhouses to cultivate and harvest the fruit. The agreement specifies that the seasonal workers must come from the countryside, where poverty and unemployment are rampant, and must be mothers, so they want to return home, which most do.
Libyen: Das Lager in Tajoura wird weiter betrieben
More than two weeks after an airstrike on a migrant detention centre in Libya’s capital left at least 53 people dead and many more wounded, the UN said that more migrants and refugees are being brought to the Tripoli facility, despite ongoing fighting.
Somalia’s displacement camp ‘gatekeepers’ – ‘parasites’ or aid partners?
For the past eight months, home to Dahabo Abdullahi has been a hut made of sticks and plastic sheeting in a “privatised” camp in the Somali capital. Like many of the more than half a million displaced people living in and around Mogadishu, she pays a “gatekeeper” part of her food ration every month as an entry fee and for the provision of basic services.
Impfung, Nahrung und Biometrie
Thousands of children between the ages of one and five are due to be fingerprinted in Bangladesh and Tanzania in the largest biometric scheme of its kind ever attempted, the Geneva-based vaccine agency, Gavi, announced recently.
Although the scheme includes data protection safeguards – and its sponsors are cautious not to promise immediate benefits – it is emerging during a widening debate on data protection, technology ethics, and the risks and benefits of biometric ID in development and humanitarian aid.
Anmerkungen und Fragen: Revolution im Sudan
Kommen wir zurück auf die „Leaderless Revolution”: der Konsens zwischen den menu peuple und den politischen Ausschüssen wie SPA konnte so lange als gesichert gelten, wie es um die Dekonstruktion des Alten Regimes ging: Just Fall, that’s All. Die Parallele zu Algerien zeigt sich wesentlich in diesem Slogan….
Sobald es aber ans Verhandeln geht, treten die Charakteristika der politischen Klasse in den Vordergrund. Andererseits entwickeln sich desto mehr Überlebens-und Anders-Lebens-Strukturen von unten,.je länger die Situation offen bleibt – wenn und solange die elementaren Bedürfnisse gesättigt werden können.
„Einmal rund um die Erde“
Der Fluchtweg nach Europa ist versperrt. Wer aus Eritrea weg will, nimmt jetzt ganz neue abenteuerliche Routen. Bis an Mexikos Grenze zu den USA Schluss ist, verdienen die in Uganda basierten Schleuser an den Flüchtlingen.