„The boat that disappeared“

Am 9. Februar erreichte das Alarm Phone ein Notruf von einem schwarzen Schlauchboot, das in Seenot geraten war. 91 Boat-people befanden sich an Bord. Das Boot war in derselben Nacht von Garabulli in Libyen aus gestartet. Nach knapp zwei Stunde brach der Kontakt zu den Boat-people ab, das Boot ist seitdem verschwunden. Was mit den Menschen geschehen ist, ist noch immer unklar.

Calais: “What’s happening is crazy, it’s inhumane, it doesn’t work, but it’s going to continue.”

JungleofCalais hat ein Interview mit Maya Konforti veröffentlicht, die als Aktivistin von L’Auberge des Migrants seit 2014 in Calais und Grande-Synthe vor Ort ist. Schwerpunkte des Interviews sind die Situation in den dortigen Camps, das polizeiliche Vorgehen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der enorme Anstieg der Channel-Crossings.

Ägäis: Push Back aufs Meer

Am Morgen des 30. April 2020 kam ein Boot mit 14 Geflüchteten auf der Insel Chios an. Als die Migrantinnen versuchten, sich vom Strand zu entfernen, wurden sie von den Beamtinnen der Küstenwache aufgegriffen und in ein im Bau befindliches Gebäude gebracht. Ein wenig später näherte sich ein Schiff der Küstenwache der Küste und fuhr dann in Richtung offenes Meer, also in Richtung Türkei, ab, während es mindestens ein Schlauchboot hinter sich her zog.

BREAKING Malta: Schurkenstaat gegen Boat-people – AP & friends

Alarm Phone ist es in Zusammenarbeit mit mehreren Seenotrettungsgruppen gelungen, illegale, potentiell mörderische Aktionen des maltesischen Staats an Ostern 2020 gegen ankommende Boat-people zu dokumentieren. Überlebende Boat-people berichten und stellen ihre Video-Aufnahmen zur Verfügung. Die BREAKING Rekonstruktion sollte so weit wie möglich verbreitet werden!