Libyen: „Miliz tötet mehr als 30 Migranten“

In der 150 Kilometer südlich von Tripolis liegenden Stadt Mizda wurden in dieser Woche mehr als 30 Migranten umgebracht und mindestens 11 weitere verletzt. Nach Angaben des libyschen Innenministeriums und der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ sei das Massaker ein Racheakt gewesen. Eine Miliz haben den Tod des Chefs einer Gruppe von Menschenhändlern vergelten wollen. Bei dem Mann soll es sich um Youssef Bassor al Jreed handeln, der lokalen Quellen zufolge einer der mächtigsten Menschenhändler des Landes war.

„The boat that disappeared“

Am 9. Februar erreichte das Alarm Phone ein Notruf von einem schwarzen Schlauchboot, das in Seenot geraten war. 91 Boat-people befanden sich an Bord. Das Boot war in derselben Nacht von Garabulli in Libyen aus gestartet. Nach knapp zwei Stunde brach der Kontakt zu den Boat-people ab, das Boot ist seitdem verschwunden. Was mit den Menschen geschehen ist, ist noch immer unklar.