Die Räumungen ab dem 10. Juli haben (siehe u.a. hier) die migratorische Geographie Calais stärker verändert als jeder andere staatliche Intervention der vergangenen drei Jahre. Das vielleicht charakteristischste Symbol dieser Veränderung ist das, was eine Lokalzeitung kürzlich als Verbunkerung der Zone Industrielle des Dunes bezeichnet hat. Dort, wo bis vor einem Monat mehrere informelle Camps in ihrer Summe den Jungle of Calais bildeten, ist nun von Zäunen gesicherte Leere.
„Mittelmeer: Italien und Frankreich wollen gegen Schleuser zusammenarbeiten“
Geplant ist ein gemeinsames Grenzschutzkommando an der Riviera/Côte d’Azur. Doch spielt auch Nordafrika eine Rolle bei der Kooperation in der Migrationspolitik An der Grenze zwischen den Mittelmeerorten Ventimiglia, auf der italienischen Seite, und Menton auf der französischen, gibt es seit
„Sommer der Passagen“
Über 4.000 Menschen sind seit Jahresbeginn auf über 300 kleinen Booten durch den Ärmelkanal nach Großbritannien eingereist. Vierzig Prozent der Passagen erfolgte seit dem 1. Juli, über 1.000 allein im Juli. Wenn die Situation anhält, werden in diesem Sommer so viele Passagen gelungen sein wie im gesamten Zeitraum seit der Etablierung der Kanalroute im Herbst 2019. Dies markiert einen bisherigen Höhepunkt der channel crossings und lassen die Dynamik dieser bislang wenig beachteten innereuropäischen Migrationsroute zu Tage treten.
Neuer Bericht zum Accountability Regime von Frontex
Lena Karamanidou und Bernd Kasparek gehen in einem Bericht sehr detailliert der Frage nach, wie es eigentlich mit Frontex und Accountability, insbes. angesichts von Grundrechtsverletzungen bestellt ist.
„Erntehelfer aus Afrika: Im Widerstand gegen den alltäglichen kapitalistischen Rassismus in Spanien“
Labournet 03.08.20 „… In den letzten Wochen kam es zu einer Serie von Bränden in den Unterkünften von Saisonarbeiter*innen im Spanischen Lepe. Über 200 Menschen verloren dabei ihre komplette Habe. Ca. 50 Menschen campen nun seit mehr als zwei Wochen
Lampedusa: „Hunderte jeden Tag“
Italiens Insel Lampedusa ist Hauptziel der neuen Migrationsbewegung aus Tunesien. Die lokalen Behörden nennen die Situation „unkontrollierbar“. Die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese fügte hinzu, dass durch die unkontrollierte Einwanderung ernsthafte Probleme für die gesundheitliche Sicherheit Italiens entstünden, und schickte die Armee nach Sizilien. Die Panikmache der Ministerin steht im Gegensatz zu der Aussage von Epidemiologen, denen zufolge trotz der vielen ankommenden Boote kein Grund zur Sorge über eine durch die Migration verursachte Verbreitung von Corona besteht.
Tunesien: „Die junge Generation geht“
Die Fluchtroute von Tunesien nach Europa ist weitgehend unbewacht. Bis zu 30 Prozent seiner Schüler würden verschwinden, erzählt ein Lehrer. von Mirko Keilberth, taz 31.07.20 TUNIS taz | Immer mehr Menschen machen sich in Fischer- und Schlauchbooten von Tunesien aus
‘On this journey, no one cares if you live or die’: Abuse, protection, and justice along routes between East and West Africa and Africa’s Mediterranean coast
Der Report von UNHCR und Miuxed Migration Center wurde heute veröffentlicht. Download hier Aus dem Executive Summary: At the end of May, 30 people were murdered in the town of Mizdah, south of Tripoli, allegedly by traffickers. These were among
Malta rettet nach 33 Stunden
The rubber dinghy packed tight with more that 95 people was bobbing helplessly in the Mediterranean on Sunday when the passengers issued a distress call, but help would not come anytime soon. In the end, it took more than 33
Libyan authorities shot dead three Sudanese migrants
Libyan authorities have shot dead three Sudanese migrants who tried to escape after they were intercepted by the coastguard in the Mediterranean Sea and returned to the North African country, the United Nations said. The three were among the 73