In den nächsten vier Wochen wird der Seeraum zwischen der griechischen Ägäis-Insel Samos und der Meerenge von Mykali, an deren östlichem Gestade türkisches Festland beginnt, von einem Zeppelin observiert. Das von Frontex gestelle Gerät ist mit Wärmebildkameras und weitere technischen Geräten zur Überwachung ausgerüstet. Die von Zeppelin gesammelten Daten können in Echtzeit an die griechische Küstenwache und ihre Boote weitergeleitet werden.

Zur besseren und wirksameren Überwachung des Seeraumes zwischen der griechischen Ägäis-Insel Samos und der Meerenge von Mykali, an deren östlichem Gestade türkisches Festland beginnt, setzt die europäische Grenzschutzagentur Frontex (Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache)jetzt neben Schiffen und Booten auch ein Luftschiff ein.

Dabei handelt es sich um einen sogenannten „Blimp“, ein Prallluftschiff, das aus der Fertigung des deutschen Unternehmens Zeppelin am Bodensee stammt. Mit dem Luftfahrzeug wird auch die Arbeit der griechischen Küstenwache unterstützt. Aufgrund der kurzen Distanz zum türkischen Hoheitsgebiet – an der schmalsten Stelle der Meerenge von Mykali sind es gut 1,6 Kilometer – gilt dieser Bereich als ein bevorzugter Wirkungsraum für Schleuserbanden, die über diese Strecke Flüchtlinge auf EU-Gebiet verbringen wollen. Die Rede ist von Dutzenden von Migranten täglich, die mit einfachsten Booten die Meerenge überwinden.

Wie die griechische Küstenwache jetzt weiter mitteilte, sei das Luftschiff mit Wärmebildkameras und weitere technischen Geräten zur Überwachung des Seegebietes ausgerüstet. Es ist zudem dazu befähigt, Informationen direkt an die Griechische Küstenwache und die Besatzungen ihrer Boote und Schiffe vor Samos in Echtzeit weiterzuleiten.

Täglicher Hafenbericht │ 30.07.2019

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The zeppelin was granted to the Greek Coast Guard by European border patrol agency Frontex, and will monitor the area on a 24-hour basis. Known as a marine surveillance balloon, it is 35 metres long, has a radar, thermal camera, an Automatic Identification System (AIS) and can reach up to 1,000 metres from its base station.

Greek City Times │ 31.07.2019

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Frontex begins testing use of aerostat for border surveillance

Frontex, the European Border and Coast Guard Agency, in partnership with the Hellenic Coast Guard, has launched a one-month trial of an aerostat and other equipment for border surveillance on the Greek island of Samos.

The aerostat pilot project aims to assess the capacity and cost efficiency of aerostat performing sea surveillance in an operational environment. The aerostat will be flown at various altitudes to test its use for effective surveillance to detect unauthorised border crossings, support sea rescue operations and combat cross-border crime.

One of the core tasks of Frontex is to identify various technologies that can be used for border control. The agency has tested a variety of technologies, including biometrics, automated border crossing gates now commonly used at international airports and Remotely Piloted Aircraft Systems.

Frontex │ 31.07.2019

 

Ägäis: Frontex setzt Zeppelin zur 24h-Überwachung ein