Die etablierten Oppositionsparteien haben am Vorabend des bevorstehenden dritten und sicherlich größten Freitags-Protests (nach dem 22.02. und dem 01.03.) zu einem programmatischen Treffen zusammengefunden und ein Konsenspapier abgefasst. Gemeinsam fordern sie eine Annullierung der Wahl am 18. April 2019, zu der sich der seit 20 Jahren amtierende 82-jährige Staatspräsident Bouteflika vom Krankenbett aus Genf aus hat wieder aufstellen lassen. Laut dem Konsenspapier der Opposition solle statt der Wahl eine Übergangsperiode angesetzt werden. Welches Gewicht die etablierten Oppositionsparteien in dem allgemeinen Straßenprotest haben, ist ungewiss. Bekannte Gesichter der Oppositionsparteien wurden in den vergangenen Tagen aus den Demonstrationen ausgeschlossen, da sie über Jahrzehnte das „System“ mitgeprägt haben. Andererseits wurden die anerkannten betagten antikolonialistischen Kämpfer*innen, die Mudschahedin, in die Demonstrationsreihen mit aufgenommen.

Bouteflika droht vom Krankenbett aus – falls er diese Statements wirklich noch selbst verfasst hat – wie auch der höchste General Algeriens und der Premierminister mit blutvergießendem „Chaos“ und mit „Syrien“, falls es auf der Straße zu Gewalt kommen sollte. Am letzten Freitag wurden zahlreiche Demonstrant*innen auf dem Weg zum Präsidentenpalast von polizeilichen Spezialeinheiten gewaltsam angegriffen und schwerverletzt, ein Demonstrant starb.

L’opposizione algerina ha chiesto il congelamento del processo elettorale e il rinvio delle elezioni presidenziali in programma il prossimo 18 aprile, proponendo un periodo di transizione in cui dare il via ad un nuovo percorso politico dopo decenni di amministrazione di Abdulaziz Bouteflika. È quanto emerge dalla riunione di alcune delle principali forze politiche dell’opposizione algerina avvenuta ieri sera ad Algeri presso la sede del partito Talaie Alhouriyat, guidato dall’ex premier Ali Benflis. La riunione ha visto una forte partecipazione di correnti islamiche della politica algerina. All’incontro hanno partecipato il presidente del Movimento per la società e la pace (Msp), Abderezzak Makri, il leader del „Fronte per la Giustizia e lo sviluppo (Fdj), Djabbalah Abdullah. Tra i presenti, un ex leader del disciolto Fronte islamico di salvezza (Fis), Kamel Guemazi. Il Fis è vietato dal 1992. All’incontro ha preso parte anche il presidente del Partito dei lavoratori Louisa Hanoune e il leader del Raggruppamento per la cultura e la democrazia (Rcd) Mohcine Belabbas. Nella dichiarazione finale, letta da Benflis, i partiti di opposizione hanno chiesto di “annullare le elezioni del 18 aprile e optare per un periodo di transizione, considerato che lo svolgimento delle votazioni rappresenta un pericolo per la stabilità della repubblica“. […]

Aenzia Nova | 08.03.2019

Algerien: Oppositionsparteien fordern Annullierung der Wahl und Übergangsperiode

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