Nach der Verhaftung des Präsidenten der Fischergesellschaft in Zarzis und fünf seiner Kollegen 20 Seemeilen vor Lampedusa und ihre Verbringung in Haft auf Sizilien fand heute eine Protestdemonstration in Tunis statt.
Marokkanisch-algerische Grenze: 13 Tote angeschwemmt – über 50 vermisst
Seit Tagen ist ein Flüchtlingsboot mit mehr als 50 Menschen auf der Passage Nador (Marokko) – Spanien verschwunden, wie das WTM-Alarmphone und Andere meldeten.
Drastischer Einbruch der libyschen Ölimporte in Italien seit Sommer 2018
Bei den heutigen italienischen Regierungsberatungen war der drastische Einbruch der libyschen Erdöl- und Erdgas-Importe Thema. Zu Ghedafi-Zeiten 2008 betrug der italienische Petro-Import noch 30 % aller italienischen Erdöl- und Erdgas-Importe. Im April 2018 war die Rate auf 16,7 % und
Tunesische Fischer wegen Seenotrettung in Italien verhaftet
Am Sonntag vor einer Woche haben italienische Behörden Chemseddine Bourassine mit weiteren fünf Fischern vor Lampedusa verhaftet. Bourassine ist in der tunesischen Hafenstadt Zarzis Präsident der Fischergesellschaft und des Netzwerks kleiner Fischereien. Er hatte zusammen mit seinen Kollegen 14 tunesische Schiffbrüchige 20 Seemeilen vor Lampedusa gerettet, aber aus gesetzlichen Gründen nicht nach Lampedusa gebracht.
Geflüchtete in Tripolis umherirrend und in großer Not
La Stampa meldet, dass die hochbewaffneten Truppen der Nachbarstadt Misrata nach Tripolis eingerückt sind und die Umgebung des Flughafens erobert haben. Die Intervention erfolgte in Abstimmung mit der sog. libyschen Einheitsregierung Serrajs und mit der italienischen Regierung. Angesichts der bedrohlichen
Italienisches ENI startet größte afrikanische Off-Shore-Erdgasplattform vor Tripolis
Der italienische Petrokonzern startet im Oktober 2018 mit der staatlich-libyschen NOC die größte Off-Shore-Erdgasplattform Afrikas unter dem Namen Bahr Essalam. Diese liegt 120 Kilometer nordwestlich von Tripolis im Meer zwischen Westlibyen und Lampedusa.
Westliches Algerien: Dutzende Harragas aufgebracht
Aus der westalgerischen Region nahe der marokkanischen Grenze sind in den letzten Tagen Dutzende algerische junge Leute mit Booten in Richtung Spanien aufgebrochen.
Libysche Küstenwache zusammengebrochen
Wie der Corriere della Sera meldet, ist die sogenannte libysche Küstenwache wegen des anhaltenden Kriegs um die Hauptstadt Tripolis zusammengebrochen. Für die Patrouillenschiffe gebe es keinen Treibstoff mehr, und welchen Milizen sich diese auflösenden Marine-Einheiten zuordnen würden, sei unklar.
Algerische Harragas von tunesischer Marine aufgebracht
Algerische Boat-people wurden auf ihrem Weg nach Italien von der tunesischen Marine aufgebracht.
Tripolis: Regierung flüchtet auf Kriegsschiff
Seit einer Woche halten Kriegshandlungen in der libyschen Hauptstadt Tripolis an, 200 Tote soll es bislang geben. Die Milizen, die der sogenannten libyschen Einheitsregierung Sarrajs unterstehen, bekämpfen sich gegenseitig.