Im Kampf gegen illegale Migration verstärkt Seehofer die Schleierfahndung. Kritiker sehen ein „gefährliches anti-europäisches Signal“.

Innenminister Horst Seehofer setzt weiter auf Kontrollen an den Grenzen, um Migranten aus Nicht-EU-Ländern an der Einreise zu hindern. Diese sollen nun auch stärker ohne konkreten Anlass durchgeführt werden, Schleierfahndungen nennt man solche verdachtsunabhängigen Kontrollen durch die Polizei.

Seehofer schrieb in einer Erklärung via Twitter: „Neben der erneuten Anordnung von Grenzkontrollen zu Österreich habe ich angewiesen, dass die Bundespolizei die Schleierfahndung an allen anderen deutschen Binnengrenzen intensiviert. Wir haben alle Grenzen unseres Landes im Blick.“ Details nannte er zunächst nicht.

Das Bundesinnenministerium schrieb auf Twitter, der Schritt erfolge „zur besseren Bekämpfung der Sekundärmigration in Europa“.

WAZ | 30.09.2019

„Bekämpfung der Sekundärmigration“