Während Millionen von Menschen Weihnachten feiern, verbringen die von Proactiva Open Arms geretteten Boat-People die Nacht auf dem Mittelmeer. Inzwischen ist das Segelboot Astral angekommen, das mit Proviant beladen ist und die Open Arms in den nächsten Tagen unterstützen und in spanische Gewässer begleiten wird.
Macron lobt «Barkhane»-Mission
Marcon hat bei einem Besuch der französischen Truppen im Tschad die Mission gelobt, an der z. Zt. 4.500 französische Soldaten beteiligt sind.
Neapel will die Boat-people von der Open Arms aufnehmen
„Wir werden euch aufnehmen und dann werden wir sehen, ob Salvini und Toninelli den Mut haben uns aufzuhalten“ – so heißt es in einer Erklärung der DemA, einer politischen Bewegung in Italien, der auch der Bürgermeister von Neapel angehört. „Es ist an der Zeit, sich dem staatlichen Rassismus zu verweigern und nicht Komplizen dieser Barbarei zu werden.“
Algerien, Oran: Schiffskatastrophe, Brand, 20 Vermisste
Nach dem Ausbruch eines Brands auf einem Flüchtlingsschiff 50 Seemeilen vor Oran hat ein Frachter 9 Überlebende, zum Teil schwer verletzt, retten können. 20 Boat-people werden vermisst. Das Flüchtlingsboot befand sich auf dem Weg nach Spanien.
Sea Watch rettet 33 Boat-people im zentralen Mittelmeer
Auch die Seenotrettungs-NGO „Sea Watch“ hat Boat-people an Bord genommen – 33 Personen, und fordert das Anlanden in einem sicheren Hafen. Mit den neuen Rettungsaktionen wird das aktuelle Schweigen über Boat-people und die Todeszone im zentralen Mittelmeer durchbrochen.
Open-Arms-Gerettete nach Algeciras – Sechs Tage Fahrt
Die über 300 Geretteten dürfen von der Seenotrettungs-NGO „Open Arms“ nicht nach Italien oder Malta gebracht werden. Diese EU-Staaten verweigern die Anlandung. Die spanische Regierung sagte zu, allerdings benannte sie als Anlegehafen Algeciras bei Gibraltar – einen entlegeneren westeuropäischen Mittelmeerhafen gibt es nicht. Mit 6 Fahrttagen muss gerechnet werden.
„311 Gerettete sollten Weihnachten nicht auf See verbringen müssen!“
Trotz winterlicher Bedingungen versuchen nach wie vor Menschen, dem Bürgerkriegsland Libyen auf der gefährlichen Route durch das zentrale Mittelmeer zu entkommen. Die „OPEN ARMS“, Teil der #United4Med-Flotte, der auch Sea-Watch angehört, hat am 21. Dezember 313 Menschen in 3 Rettungseinsätzen gerettet und wartet nun auf Anweisungen, wo diese an Land gehen sollen.
Pro Activa: 200 Boat-people in 24 Stunden gerettet, darunter Frauen und Neugeborene
Kaum hat die spanische NGO Open Arms ihre Rettungsmission im Mittelmeer wieder aufgenommen, ist sie zwei Booten zu Hilfe gekommen, die unterzugehen drohten. An Bord über 200 Boat-people, darunter schwangere Frauen, Kinder und Säuglinge.
„Im Mittelmeer sterben sie immer noch, aber es gibt niemand, der es wahrnimmt“
Open Arms und Sea Watch sind die letzten NGOs, die im zentralen Mittelmeer im Moment aktiv sind. Bei einer Pressekonferenz hat ein Sprecher der spanischen NGO die Situation mit folgenden Worten charakterisiert: „Im Moment gibt es keine Koordination der Rettungsmaßnahmen und selbst die Handelsschiffe vermeiden die Route, um es nicht auf eine Kraftprobe dei den Rettungsversuchen ankommen zu lassen.“
Desperate and Dangerous: Report on the human rights situation of migrants and refugees in Libya
The report “published jointly by the UN Support Mission in Libya (UNSMIL) and the UN Human Rights Office, covers a 20-month period up to August 2018, and details a terrible litany of violations and abuses committed by a range of State officials, armed groups, smugglers and traffickers against migrants and refugees.