Die UNO hat am 15.05.2019 in beispielloser Kritik die italienische Regierung für die Politik des Massensterbenlassens im Mittelmeer kritisiert. Der UN-Kritik wird im italienischen Antwortschreiben eine „unpassende Herangehensweise“ und eine „erstaunliche Engstirnigkeit“ bescheinigt. Italien werde mit verschärften Mitteln des Strafrechts versuchen, die NGO-Seenotretter als letztes „Glied in der Kette“ des kriminellen Schlepper-Aktionsmodells auszuschalten. Salvini ruft die gesamte italienische Exekutive auf, sich gegen die UN-Kritik um das Innenministerium zu scharen.
Türkei/Griechenland: 7 Tote bei Bootspassage
This morning 07.00 Hellenic Coastguard was informed on a boat in distress outside Pamphila, a few kilometers north of Mytilíni. When rescue arrived 7 people was already dead, 57 people was rescued. What caused the accident is still unknown. Nationality of the deceased is not revealed, but the 57 rescued was mostly Africans, many of them children.
Massaker in Mali und Nigeria
At least 95 people in an ethnic Dogon village were killed on Monday in the latest massacre to destabilize the West African nation of Mali, a government official said on Monday.
There was no immediate claim of responsibility for the attack, though it appeared that it could have been an act of retaliation.
Protest eritreischer Refugees im Todeslager Zintan
Das sind „die Bilder, an die wir uns“ nach den Worten des ehemaligen Innenministers de Maiziere, „gewöhnen müssen“. Müssen wir das?
Die Bilder sind ein Hohn auf die Mühen der Aktivist*innen in der Seenotrettung, bei der Seebrücke und in den Solidarity Cities. Wann gibt es endlich ein Bündnis aus Stadtverwaltungen, Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, UN und anderen internationalen Agenturen, um die EU-libyschen Push Backs zu stoppen und die Evakuierung der Geflüchteten aus den libyschen Lagern – nach Europa! – durchzusetzen?
„Starvation, disease and death at Libya migrant detention centre“ – Video
Der britische Fernsehsender Channel 4 hat ein Video mit Bildern aus dem libyschen Haftlager Zintan veröffentlicht, in dem die Situation der dort Internierten nach Informationen des UNHCR besonders dramatisch ist. Es gibt wenig Wasser, das Essen ist knapp und Krankheiten breiten sich aus. Inzwischen haben Migrant*innen, die dort eingesperrt sind, Proteste gegen die unerträglichen Lebensbedingungen organisiert.
Sudan: „We are Alone“
The Rapid Support Forces, the notorious paramilitary group that led last Monday’s bloodshed, has an iron grip on the city. On major streets, soldiers cluster under trees or lounge around pickup trucks mounted with machine guns. In the south of the city, dozens of military vehicles line the inside wall of a sports stadium. Dozens more are parked in a nearby recreational park.
„For Central Americans, Fleeing to Europe May Beat Trying to Reach U.S.“
Die New York Times kündigt nach dem Trump-Mexiko-Deal eine Zunahme der Migration aus Zentralamerika nach Europa an, insbesondere nach Spanien und Italien. Da – abgesehen von Belgien – die meisten EU-Staaten Verfolgung durch Bandenkriminalität nicht als Asylgrund anerkennen, werden die meisten als Visa-Overstayers in Europa bleiben.
Lampedusa: 38 Boat-people von der Küstenwache an Land gebracht
38 Boat-people, die Libyen auf einem kleinem Boot verlassen haben, sind in italienischen Gewässern von der Küstenwache aufgebracht und in den Hafen von Lampedusa geschleppt worden. Seit Ende Mai sind ca. 300 Migrant*innen in Sizilien oder Kalabrien angelandet. Darunter fallen nicht die Geflüchteten, die unerkannt an Land gehen und ohne Registrierung weiter flüchten konnten.
Biometrics: The new frontier of EU migration policy in Niger
The New Humanitarian berichtet über die Einführung eines neuen biometrischen Informationssystems, MIDAS, das in Niger unter Federführung von FRONTEX als erstem Land eingesetzt wird.
USA-Mexiko: Externalisierung der Grenze
Mexico will take unprecedented steps to increase enforcement to curb irregular migration, to include the deployment of its National Guard throughout Mexico, giving priority to its southern border. Mexico is also taking decisive action to dismantle human smuggling and trafficking organizations as well as their illicit financial and transportation networks.