Der Infopoint Euphemia in Ventimiglia musste schließen, weil der Besitzer der Räumlichkeiten den Mietvertrag nicht verlängern will. Hier hatten Aktivisten des Projekts 20k und des Netzwerks Non Una di meno seit dem Frühjahr einen sicheren Raum für Migrant*innen im Transit geschaffen.
„Greece: Violent Pushbacks at Turkey Border“
Greek law enforcement officers at the land border with Turkey in the northeastern Evros region routinely summarily return asylum seekers and migrants, Human Rights Watch said today. The officers in some cases use violence and often confiscate and destroy the migrants’ belongings.
Boat-people auf dem Ärmelkanal
In diesen Tagen haben mehr als 80 Migranten versucht, Großbritannien mit Booten zu erreichen – die Mehrzahl von ihnen kam auch an. In diesem Jahr waren es etwas mehr als 300 Migrant*innen, darunter Familien mit Kindern.
„40 Migranten im Ärmelkanal gerettet“
Im Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien sind insgesamt 40 Migranten gerettet worden.
Kroatien betreibt illegale „Push backs“
Mit versteckten Kameras haben AktivistInnen gefilmt, wie kroatische Polizisten offenbar Flüchtlinge über die Grenze zurück nach Bosnien schicken. Die Gruppe Border Violence Monitoring gab am Wochenende 6 Gigabyte entsprechendes Material mit 113 Videos an Medien weiter und veröffentlichte das Material auf der eigenen Webseite.
Frankreich, Haftstrafen zwischen sechs und zwölf Monaten wegen Fluchthilfe
Wegen Beihilfe zur illegalen Migration hat ein Gericht in Gap sechs Männer und eine Frau zu sechs bis zwölf Monaten Haft verurteilt. Sie hatten Migranten aus Afrika auf der nördlichen Alpenroute zwischen Claviere und Briançon im vergangenen Frühjahr begleitet und vor Einschüchterungsversuchen einer Gruppe Identitärer geschützt. Am Vortag war Cèdric Herrou in einem Revisionsverfahren teilweise freigesprochen worden. Er hatte auf seinem Grundstück zeitweise über 1.000 Geflüchtete aufgenommen und war u.a. deshalb zu acht Monaten Haftstrafe verurteilt worden. Die Unterstützung von illegalisierten Migranten stellt aber kein Vergehen dar, sobald sie sich auf französischem Boden befinden, es handelt sich vielmehr um eine Geste der ‚Brüderlichkeit‘.
Italien: Haus an der Grenze zu Frankreich besetzt
In der Ortschaft Oulx im Val de Susa haben etwa dreißig Personen ein verlassenes Gebäude besetzt, um einen neuen Anlauf- und Unterstützungspunkt für Migrant*innen zu schaffen, die versuchen, die Grenze nach Frankreich zu passieren.
Italien: Sicherheitsdekret treibt Geflüchtete ohne Status in die Obdachlosigkeit
Das kürzlich vom italienischen Parlament verabschiedete und von Präsident Matarella formell bestätigte ‚Decreto sicurezza‘ hebt den humanitären Schutz für Geflüchtete auf, die keinen Flüchtlingsstatus haben. Dies hat zur Folge, dass Dutzende von Migrant*innen die sog. ‚Willkommenszentren‘ verlassen müssen und seitdem auf der Straße leben.
„Griechenland entlastet die Flüchtlingslager auf den Inseln“
>Dimitris Vitsas, der griechische Minister für Migrationspolitik, will bis Ende Dezember rund 6000 Menschen aus den Lagern auf den Inseln in Unterkünfte aufs Festland bringen.
Italy: The Mafia and the Migrants
In fact, it’s grown into a hugely profitable business worth over 4 billion euros ($4.6bn) a year, in which every migrant is valued at roughly 35 euros (roughly $40) a day. Such sums are a magnet for ruthless entrepreneurs and organised crime.