Der Spielel berichtet am 04.02. über Demonstrationen hauptsächlich afghanischer Geflüchteter im Zentrum von Mytilini am 03.02. Am Dienstag greift die Polizei) nicht so brutal ein wie am Montag. Da waren mit 2000 Migranten noch deutlich mehr Menschen aus dem Flüchtlingslager
„Mare Jonio“ frei! NGO-Rettungssschiffe kehren zurück
Das Rettungsschiff „Mare Jonio“ der Vereinigung „Mediterranea Saving Humans“ ist nicht mehr beschlagnahmt. Das Zivilgericht Palermo hat die Beschlagnahme vom 03.09.2019 aufgehoben, die der damalige Innenminister Matteo Salvini mithilfe des 2. Sicherheitsdekrets nach einer Rettungsaktiion angeordnet hatte. Auch die strafrechtliche Verfolgung der beiden Schiffsverantwortlichen wurde eingestellt.
„Libyen: Seenotrettung durch NGO’s und türkische Kriegsschiffe“
Zehn Tage nach der Berliner Libyen-Konferenz hat sich offensichtlich wenig an der Situation im Land geändert: die Bürgerkriegsparteien setzen weiterhin eher auf militärische Gewalt als auf Diplomatie, das Waffenembargo wird nicht eingehalten und die zivilen Rettungsboote haben Hochkonjunktur: so hatte allein die Ocean Viking innerhalb von 72 Stunden fünf Rettungseinsätze. 500 gerettete Boat people können nun in Italien und Malta an Land gehen. Anders die Migranten, die von einem türkischen Kriegsschiff vor der libyschen Küste aufgegriffen wurden: sie wurden der sog. libyschen Küstenwache übergeben und in das Bürgerkriegsland zurückgebracht. Während die Präsenz der Fregatten von türkischer Seite mit einer NATO-Operation legitimiert wird, behaupten Haftar nahestehende Medien, dass sie im Hafen von Tripolis eingelaufen seien, um türkische Soldaten und Kriegsfahrzeuge zur Unterstützung von Fayez al Sarraj an Land zu bringen. Die NATO hat dementiert, dass die Tcg Gaziantep im Moment des Rettungseinsatzes deren Kommando unterstand.
Ägäis: Ein Zaun durchs Mittelmeer?
Die Aufrüstung in der Ägäis nimmt neue Formen an. Nachdem Frontex im August 2019 einen Aerostaten zur Überwachung der türkisch-griechischen Grenze erprobt hat, soll nun, wie Der Spiegel berichtet, für ähnlich hohe Kosten, um 500.000 €, ein 2,7 km langer schwimmender Zaun errichtet werden.
Schmuggel libyschen Öls über Malta nach Italien
Ein Drittel des Benzins und Diesels in Italien soll Schmuggelware sein. Der Gewinn ist höher als beim Drogenhandel, die drohende Strafe gering. In Süditalien kann man Benzin für weniger als einen Euro tanken, in Norditalien öffnen kurzzeitig markenlose Tankstellen. Fahrer
650 people call Alarm Phone over 5 days – all escape Libya and reach Europe!
Between Friday the 24th and Monday the 27th of January 2020, the Alarm Phone was alerted to nine boats in distress in the Central Mediterranean Sea. There were approximately 650 people on board and they all succeeded in their struggle to escape war-torn and torturous Libya and reached Europe.
Mali: Aufständische stürmen Grenzschutz und töten mind. 20 Paramililtärs
Rund hundert Aufständische haben am Sonntagmorgen den paramilitärischen Grenzschutz in Sokolo angegriffen. Es handelt sich um den letzten Ort vor der Grenze zu Mauretanien, in der Mitte Malis. Die Angreifer töteten mindestens 20 Paramilitärs, übernahmen für ein oder zwei Stunden das Militärcamp, zerstörten es und nahmen alle aufgefundenen Waffen mit.
? Malta und Libyen verweigern Rettung! 3 Boote in Seenot!
?WHO WILL RESCUE 3 BOATS IN URGENT DISTRESS? Armed Forces Malta spotted 3 boats in distress in international waters/Libyan SAR via air surveillance & 2 of the boats called #AlarmPhone earlier today. All relevant authorities are alerted but so far
Libyen: Migranten als Kanonenfutter
Die UN-Flüchtlingsorganisation hat Beweise dafür, dass beide Parteien im libyschen Bürgerkrieg Migranten in den Lagern nötigen, an ihrer Seite zu kämpfen. Wenn nicht, drohe ihnen unbefristete Haft. Die Rekrutierung erfolgt durch sudanesische Kombattanten, welche die Migranten vor die Alternative stellen: entweder ihr kämpft oder ihr bleibt für eine unbestimmte Periode eingesperrt. Lt. UNICEF gilt das auch für Kinder und Jugendliche.
Zur Situation in Libyen nach der Berliner Konferenz
Viele Libyer sehen den Ausgang der Berliner Libyen-Konferenz skeptisch. Sie halten eine Waffenruhe für unwahrscheinlich. Inzwischen wird in der Gegend von Tripolis wieder geschossen.