Der Landesdirektor der IOM in Kairo hat dementiert, dass Ägypten sich bereit erklärt habe, Aufnahmezentren für aus Seenot gerettete Migrant*innen zu errichten. Das Thema sei für die Führung des Landes ein ‚NoGo‘. Auf dem Gipfel der Regierungschefs in Salzburg hatte Österreichs Kanzler Kurz Ägypten noch als Modell für andere nordafrikanische Staaten gepriesen. Zeitgleich erklärte der Außenminister von Marokko, dass sein Land in Sachen Migration jede Form von Zentrum kategorisch ablehnt.
„Riace lässt sich nicht verhaften“ – Solidarität und Demonstration
The mayor of Riace, a town in the south of Italy is under house arrest, accused of illegal immigration. Mimmo Lucano is awarded and studied all over the world for giving a new life to a village, which was previously abandoned, with the interaction and inclusion of migrants. The world admires him, the Italian state arrests him.
Spanien: Heute mehr als 400 Boat-people gerettet
Heute hat die spanische Seenotrettung über 400 Boat-people an Land gebracht: 61 Personen auf 2 Booten in der Meerenge von Gibraltar und 343 Personen auf 7 Booten vor Almería (fast alle aus Westafrika, sowie 20 Marokkaner).
Aquarius auf dem Weg nach Marseille
Die ‚Aquarius‘ befindet sich auf dem Weg nach Marseille – ohne Flagge. Die Möglichkeit, dass damit auch das letzte private Rettungsschiff aus dem Mittelmeer verbannt wird, wird zunehmend konkreter. Welche Szenarien sind im Moment überhaupt vorstellbar?
Marokko-Spanien: 24 Stunden lang SOS-Rufe, 34 Boat-people tot!
34 muertos, entre ellos un bebé, de la patera con 60 personas que antes de ayer se hundía frente a Marruecos. 24 horas estuvieron pidiendo auxilio y les dejaron morir lentamente.
Noch nie so viele Tote im Mittelmeer
La Stampa berichtet, dass die ‚Colibri‘, ein Aufklärungsflugzeug der französischen NGO, eine Leiche vor der libyschen Küste gesichtet hat, bei der es sich vermutlich um das Opfer eines Schiffsunglücks handelt. Aus Marokko wird ein weiteres Schiffsunglück gemeldet, bei dem mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen sind
„Wie die EU ungewollt Massaker in Mali mitfinanziert“
Mit 100 Millionen Euro unterstützt die EU eine Militäreinheit in Afrikas Sahelzone, die auch Migration eindämmen soll. Doch deren Soldaten ermorden offenbar regelmäßig Zivilisten: die Indizien, die Hintergründe, das moralische Dilemma.
„Spaniens Küstenwache rettet fast 700 Bootsflüchtlinge“
Nach Angaben der Spanischen Küstenwache waren die Menschen in Marokko aufgebrochen und stammten zumeist aus dem Maghreb und aus Ländern südlich der Sahara.
Marokko, Tetouan: Unruhen nach Schüssen auf Boat-people
Nachdem Soldaten eines großen Kriegsschiffs in der Meerenge von Gibraltar auf ein marokkanisches Flüchtlingsboot geschossen und eine 22-Jährige aus Tetouan tödlich trafen, haben gestern Nachmittag und Abend Jugendliche in Tetouan demonstriert und sind zu Riots übergegangen. Unter ihnen waren Linke und Fußballfans, aus Trauer in Schwarz gekleidet.
Hayat Belkacem, auf Flucht übers Meer von marokkanischen Soldaten erschossen
Am 25.09.2018 haben Marines eines großen marokkanischen Kriegsschiffs in der Meerenge von Gibraltar anscheinend mit Schnellfeuergewehren auf ein Flüchtlingsboot geschossen. Hayat Belkacem, 22-jährige Jura-Studentin aus Tétuan, starb unter den Schüssen. Einem anderen Bootsflüchtling musste nach Schussverletzungen der Arm amputiert werden, zwei Weitere sind verletzt.