Der Krieg des nationalen wie internationalen Militärs vor allem in Zentral-Mali erscheint zunehmend aussichtslos. Allzu stark ist der Dschihadismus der dortigen „Katiba Macina“ mittlerweile verankert. Die „International Crisis Group“ weist darauf hin, dass es bereits jetzt gängige Praxis ist, dass Bewohner*innen, Unterstützer*innen und religiöse Schüler*innen die Gruppen der „Katiba Macina“ auffordern, lokale Kompromisse, humanitären Zugang und religiöse Glaubensgrundsätze zu diskutieren, und damit zumindest einen gewissen Pragmatismus unter Militanten zutage fördern. Die dschihadistischen Gruppen hätten eine Basisjustiz, eine gewisse Sicherheit und soziale Hilfsstrukturen in den Gegenden aufgebaut, die sie unter Kontrolle hätten und die der Staat jahrzehntelang vernachlässigt habe.
Protestbewegung und Militär in Tunesien und Algerien
Sharan Grewal berichtet in der Washington Post vom 21.05.19 über eine Befragung von 72 ausgedienten höheren tunesichen Militärs. Warum verbrüderten sich 2011 tunesische Soldaten mit den Protestierenden und weigerten sich, auf diese zu schießen?
„Burkina Faso Wracked by Escalating Violence“
The fury that hit Burkina Faso this month left a dozen people dead and laid bare the yearslong unraveling of a once-stable country. It is now wracked with near-daily violence from extremists pouring over its northern border with Mali and Niger, restive farmers and herdsmen battling for land, and militias bent on vengeance for each attack.
„When witnesses won’t be silenced“
Ende April erschien ein Bericht der Londoner Beobachtungsstelle „Institute of Race Relations“ über so genannte „Solidaritätsverbrechen“. Demnach wurden europaweit in den letzten 18 Monaten 99 Menschen gerichtlich oder polizeilich verfolgt, weil sie Migranten geholfen hatten – auf See oder an Land.
Pushbacks nach Bosnien
Schweizer Reporter haben eine illegale Abschiebung an der EU-Außengrenze dokumentiert. Flüchtlinge schildern, wie brutal sie behandelt wurden.
„Information Warfare in Libya“ – Studie Ce.SI
The Rome-based Center for International Studies Ce.SI has revealed that Saudi Arabia and Egypt are leading a cyber-war to support the attack of warlord Khalifa Haftar on Tripoli, in a research that targeted 735 thousand news contents between 1st and 14th April 2019.
Ethnische Gewalt in Burkina Faso
In Burkina Faso gibt es immer mehr islamistische Terroranschläge. Jetzt schlagen lokale Milizen namens „Wächter des Waldes“ (Koglweogo) mit dem Segen der Behörden zurück. Ihre blutigen Racheangriffe richten sich vor allem gegen die Volksgruppe der Peul.
Alarming rates of malnutrition and inhumane conditions in Tripoli detention centre
„What we see today in this single detention centre is symptomatic of an uncontrolled, unjustified, and reckless system that puts the lives of refugees and migrants at risk,” says Karline Kleijer, MSF’s head of emergencies. “We’re talking about the basic necessities required to sustain human life. If food, shelter and essential services can’t be provided in a consistent and appropriate manner, then these people should be released immediately by the Libyan authorities.”
„In militarised Mali, humanitarian responders say aid is an afterthought“
IRIN beschreibt an mehreren Beispielen, wie vertriebene und an den Rand gedrängte Bevölkerungen durch militärische Operationen in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Konflikt hat sich von Norden zunehmend ins Zentrum des Landes verlagert.
„Europe’s deadly migration strategy“
Officials knew EU military operation made Mediterranean crossing more dangerous.