‘It’s an Act of Murder’: How Europe Outsources Suffering as Migrants Drown

This short film, produced by The Times’s Opinion Video team and the research groups Forensic Architecture and Forensic Oceanography, reconstructs a tragedy at sea that left at least 20 migrants dead. Combining footage from more than 10 cameras, 3-D modeling and interviews with rescuers and survivors, the documentary shows Europe’s role in the migrant crisis at sea.

„Im Mittelmeer sterben sie immer noch, aber es gibt niemand, der es wahrnimmt“

Open Arms und Sea Watch sind die letzten NGOs, die im zentralen Mittelmeer im Moment aktiv sind. Bei einer Pressekonferenz hat ein Sprecher der spanischen NGO die Situation mit folgenden Worten charakterisiert: „Im Moment gibt es keine Koordination der Rettungsmaßnahmen und selbst die Handelsschiffe vermeiden die Route, um es nicht auf eine Kraftprobe dei den Rettungsversuchen ankommen zu lassen.“

Riace: Migrant*innen zwischen Verzweiflung und Hoffnung

Nach der Zerschlagung des Modells Riace und der zwangsweisen Umsiedlung der migrantischen Bewohner*innen droht dem Dorf wieder der Leerstand. Erste Schulen und Geschäfte mussten geschlossen werden. Trotzdem hält der Bürgermeister Mimmo Lucano an seiner Idee eines solidarischen Zusammenlebens fest und plant gemeinsam mit Recosol, einem Netzwerk solidarischer Gemeinden, neue Projekte.

„Flüchtlinge in Libyen: Retter und Beobachter unerwünscht“

Nachdem dem Rettungsschiff „Aquarius 2“ – offenbar auf Druck der italienischen Regierung – die Zulassung entzogen wurde, ist kein privates Rettungsschiff mehr im zentralen Mittelmeer aktiv. Es gibt auch keine unabhängigen Stellen mehr, die die Situation vor der Küste Libyens beobachten könnten. Währenddessen eskaliert der Bürgerkrieg an Land: Verfeindete Milizen liefern sich Straßenschlachten in Tripolis. Die UN warnen, dass sich die Situation für Flüchtlinge dort dramatisch verschärft.