In einem Statement über das gestern vor Kos in Seenot geratene Flüchtlingsboot spricht die türkische Küstenwache inzwischen von zwölf geborgenen Toten. Zuvor war von acht Toten berichtet worden. Da die Zahl der Menschen, die sich auf dem Boot befunden haben, unbekannt ist, ist nicht auszuschließen, dass noch mehr Boat-people dem Unglück zum Opfer gefallen sind.
Türkei/Griechenland: 7 Tote bei Bootspassage
This morning 07.00 Hellenic Coastguard was informed on a boat in distress outside Pamphila, a few kilometers north of Mytilíni. When rescue arrived 7 people was already dead, 57 people was rescued. What caused the accident is still unknown. Nationality of the deceased is not revealed, but the 57 rescued was mostly Africans, many of them children.
Push-Backs an der griechisch-türkischen Grenze
Euronews berichtet von mehreren Fällen illegaler Push-Backs am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros, die sich im Laufe des letzten Monats ereignet haben sollen. Anstatt Schutz in Griechenland zu finden, wurden die Asylsuchenden unter Androhung von Gewalt gezwungen, in die Türkei zurückzukehren. Augenzeugen berichten, dass viele ihnen in türkischen Gefängnissen gelandet sind. Die Aussage wird von Familienangehörigen und Anwälten bestätigt.
Bundesverkeĥrsministerium hindert Mare Liberum am Auslaufen
Das Schiff MARE LIBERUM wird am Auslaufen gehindert. Die Freiwilligen des gleichnamigen gemeinnützigen Vereins leisten darauf Menschenrechtsbeobachtungen in der Ägäis, um Aufmerksamkeit auf die gefährliche Fluchtroute zwischen der Türkei und Griechenland zu lenken, Solidarität und fundamentale Menschenrechte zu stärken.
Der Spiegel: Aufruf zur Denunziation
„Sie wollen uns auf Missstände hinweisen? Sie haben brisante Informationen? Dann schreiben Sie an unser Team Hintergrund und Recherche
„Inshallah Europa“: Reise entlang der neuen Balkanroute
Inshallah Europa heißt der Dokumentarfilm von zwei italienischen Journalisten über die neue Balkanroute, die nach der Schließung der Grenze zwischen Ungarn und Serbien und der Formalisierung des Korridors zwischen Serbien, Slowenien und Österreich entstanden ist. Die Mehrzahl der Migrant*innen, die Griechenland verlassen, versuchen nun über Serbien oder Albanien nach Bosnien zu gelangen, um von dort aus Kroatien und schließlich Triest zu erreichen. Zu Fuß brauchen sie von den bosnischen Grenzorten Bihac und Velika Kladusa bis an die kroatisch-italienische Grenze zehn bis fünfzehn Tage. Die Migrant*innen kommen aus verschiedenen Ländern, Algerier, Afghanen, Pakistani. Es handelt sich vor allem um junge Männer, Frauen oder Familien sind auf dieser Route wenige unterwegs, weil die Strecke lang und anstrengend ist, abgesehen von dem Risiko polizeilicher Gewalt, dem sie ausgesetzt sind, wenn sie beim Grenzübertritt gestellt werden.
Griechenland: Squats evicted
Within just one week Greek police forces in April 2019 have evicted four refugee squats in Athens all located in Exarchia area leaving around 200-300 refugees homeless.
Informationssperre der italienischen und spanischen Küstenwache über Boat-people
Obwohl nach wie vor Boat-people nach Europa kommen, verbreiten die spanische und die italienische Küstenwache in den sozialen Netzwerken keine Informationen mehr über sie. Jegliche Spur einer humanitären Krise im Mittelmeer ist gelöscht. Dies ist das Ergebnis einer Recherche, die Euronews anhand der Tweets der Seenotrettungskräfte durchgeführt hat, um zu veranschaulichen, wie sich deren Rückzug aus der Rettungszone in ihren Kommunikationsstrategien niederschlägt. Lediglich die griechische Küstenwache stellt weiterhin Informationen über die Rettung oder die Festnahme von Migranten bereit.
„It is about hope…“
Hundreds of refugees residing in Greece left in the last four days the infamous hotspots, mainlands’ camps, IOM-hotels and ESTIA flats, the refugees squats and other places they were temporarily staying, taking down to the streets in what they called ‘march of hope’. They headed to the North of Greece.
Griechenland: Aufbruch von Geflüchteten aus Lager und auf Bahnhof
The trouble erupted at Diavata, a migrant camp, after a rumour spread on social media suggesting that a border crossing would be opened for migrants. The Greek newspaper Kathimerini says dozens of migrants are protesting on the tracks at Athens’s Larissa station, forcing a suspension of rail services. Many are refugees from the Middle East.