Italy is not the only Mediterranean state attempting to hinder the work of search and rescue operations. Reports from Spain detail a worrying trend of neglecting life-saving search and rescue (SAR) duties through recent bilateral agreements with Morocco and domestic policy changes.
„Alan Kurdi“ nach Malta
Noch gilt in Italien das Sicherheitsdekret 2, das der Ex-Innenminister zu verantworten hat: auch die neue italienische Regierung hat der „Alan Kurdi“ die Einfahrt in italienische Gewässer untersagt. Nach zehn Tagen zeichnet sich nun allerdings doch eine Lösung für das Rettungsschiff der deutschen NGO Sea-Eye ab. Laut Angaben der maltesischen Regierung hätten sich zwei EU-Staaten bereit erklärt, die fünf Migranten, die noch auf dem Boot ausharren, aufzunehmen. Keine Lösung hat sich indes bisher für die „Ocean Viking“ gefunden. Das Schiff hatte gestern vor der Küste Libyens 50 Boat-people gerettet und später weitere 34 Migrant*innen übernommen, die das von RESQSHIP e.V. betriebene Segelschiff „Josefa“gerettet hatte. Es darf bisher weder in Malta noch in Italien anlegen.
Angst der Deutschen vor der Balkanroute
Die Deutschen sorgen sich vor allem, weil schon jetzt der Migrationsdruck an der Grenze zwischen Griechenland und Nordmazedonien steigt. Dort beginnt die sogenannte Balkanroute.
Marokkanisches Militär erschlägt Geflüchteten im Wald vor Melilla
Pünktlich zum 7. Treffen der Innenminister Spaniens und Marokkos im Rahmen des spanischen sozialdemokratischen Regierungsprogramms haben die marokkanischen Militärs und ihre sogenannten „Hilfskräfte“ die Razzien vor den spanischen Enklaven Ceuta und Melilla blutig intensiviert. Im Wald vor Melilla erschlugen sie am Samstagabend Ansou Keita aus Guinea Conakry
„‚Ocean Viking‘ rettet 50 Flüchtlinge vor libyscher Küste“
Nur einen Tag nach Beginn ihres Sucheinsatzes im Mittelmeer hat die Besatzung der „Ocean Viking“ 50 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Für die neue italienische Regierung ist dies der erste Fall, in dem sie entscheiden muss, wie sie mit den NGO-Booten verfährt. Ein weiteres Boot mit 50 Migrant*innen an Bord erreichte zugleich ‚autonom‘ Lampedusa.
„Der Türsteher der EU“
Tatsächlich hat Präsident Erdoğan erheblich weiter reichende Pläne. Wie er am Donnerstag bekräftigt hat, will er „mindestens“ eine Million syrische Flüchtlinge aus der Türkei in die „Schutzzone“ umsiedeln. Auch dazu verlangt er umfassende Unterstützung durch die USA und vor allem auch die EU.
Räumung des Jungle von Calais in der kommenden Woche
Massenvertreibung in Calais am Montag geplant. Banale Grausamkeit im „Land der Menschenrechte“. Verstärkung von CRS, Aushänge an den Lebensorten der Exilierten, freigehaltene Plätze in Haftanstalten: Der Präfekt von Calais bereitet sich darauf vor, die Exilierten dem schrecken einer massiven Vertreibung auszusetzen.
Ägäis: Proteste in Moria, 8.103 Passagen im August
Rund 300 Jugendliche, die dort ohne ihre Eltern untergebracht sind, lieferten sich ein Handgemenge mit Angestellten des Lagers. Als Mülleimer in Brand gesetzt wurden, setzte die Polizei Tränengas ein. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der aus der Türkei kommenden Geflüchteten schlagartig gestiegen. Im August setzten nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) 8.103 Menschen aus der Türkei zu den griechischen Ägäis-Inseln über. Die Registrierlager auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos sind für etwa 6.400 Personen ausgelegt, dort harren zurzeit nach Angaben des griechischen Ministeriums für Bürgerschutz 20.594 Migranten aus.
„Nie mehr zurück“
Velika Kladuša ist eine kleine Stadt im Nordwesten von Bosnien und Herzegowina. Bis zur kroatischen Grenze sind es von dort aus zwei Kilometer. Aufgrund des Gerüchts, dass diese Grenze manchmal geöffnet sei, sind viele Migrant*innen in die Stadt gekommen, die dort nun festsitzen.
Bundeswehr in Gao und Koulikoro / Mali
Die Bundeswehr ist an der UNO-Mission in Mali seit 6 Jahren mit 800 Soldaten beteiligt. Die Bilanz ist ernüchternd. Deshalb wird die Strategie verändert: Die Soldaten sollen Präsenz zeigen, um der Bevölkerung zu demonstrieren, dass sie zu ihrem Schutz da sind.