Die spanische Polizei und die Guardia Civil weisen darauf hin, dass ihre Zusammenarbeit mit den westafrikanischen Ländern auch in diesem Jahr die Abfahrt von mehr Boat-people verhindert habe, als auf den Kanarischen Inseln ankamen.
Marokko: 11 Tote der 34 Ertrunkenen geborgen – unterlassene Hilfe
AFP berichtet unter Bezug auf marokkanische staatliche Quellen, dass 11 der 34 Ertrunkenen bei Nador (Ost-Marokko) geborgen wurden. Marokkanische staatliche Stellen haben keinerlei weitere Notiz zu der Schiffskatastrophe abgegeben.
WatchTeMed Alarmphone: Short Report Central Mediterranean
Yesterday, around 4pm, we received a direct phone call from a boat in distress off the coast of Libya. They told us that they were in a severe emergency situation. There were about 120 people in total, including 86 men, 20 women and 13 children.
„Ägypten lehnt EU-Wunsch nach Sammellager für Migranten ab“
Der Landesdirektor der IOM in Kairo hat dementiert, dass Ägypten sich bereit erklärt habe, Aufnahmezentren für aus Seenot gerettete Migrant*innen zu errichten. Das Thema sei für die Führung des Landes ein ‚NoGo‘. Auf dem Gipfel der Regierungschefs in Salzburg hatte Österreichs Kanzler Kurz Ägypten noch als Modell für andere nordafrikanische Staaten gepriesen. Zeitgleich erklärte der Außenminister von Marokko, dass sein Land in Sachen Migration jede Form von Zentrum kategorisch ablehnt.
Spanien: Heute mehr als 400 Boat-people gerettet
Heute hat die spanische Seenotrettung über 400 Boat-people an Land gebracht: 61 Personen auf 2 Booten in der Meerenge von Gibraltar und 343 Personen auf 7 Booten vor Almería (fast alle aus Westafrika, sowie 20 Marokkaner).
Marokko-Spanien: 24 Stunden lang SOS-Rufe, 34 Boat-people tot!
34 muertos, entre ellos un bebé, de la patera con 60 personas que antes de ayer se hundía frente a Marruecos. 24 horas estuvieron pidiendo auxilio y les dejaron morir lentamente.
„Spaniens Küstenwache rettet fast 700 Bootsflüchtlinge“
Nach Angaben der Spanischen Küstenwache waren die Menschen in Marokko aufgebrochen und stammten zumeist aus dem Maghreb und aus Ländern südlich der Sahara.
Marokko, Tetouan: Unruhen nach Schüssen auf Boat-people
Nachdem Soldaten eines großen Kriegsschiffs in der Meerenge von Gibraltar auf ein marokkanisches Flüchtlingsboot geschossen und eine 22-Jährige aus Tetouan tödlich trafen, haben gestern Nachmittag und Abend Jugendliche in Tetouan demonstriert und sind zu Riots übergegangen. Unter ihnen waren Linke und Fußballfans, aus Trauer in Schwarz gekleidet.
Hayat Belkacem, auf Flucht übers Meer von marokkanischen Soldaten erschossen
Am 25.09.2018 haben Marines eines großen marokkanischen Kriegsschiffs in der Meerenge von Gibraltar anscheinend mit Schnellfeuergewehren auf ein Flüchtlingsboot geschossen. Hayat Belkacem, 22-jährige Jura-Studentin aus Tétuan, starb unter den Schüssen. Einem anderen Bootsflüchtling musste nach Schussverletzungen der Arm amputiert werden, zwei Weitere sind verletzt.
„Flüchtlinge in Libyen: Retter und Beobachter unerwünscht“
Nachdem dem Rettungsschiff „Aquarius 2“ – offenbar auf Druck der italienischen Regierung – die Zulassung entzogen wurde, ist kein privates Rettungsschiff mehr im zentralen Mittelmeer aktiv. Es gibt auch keine unabhängigen Stellen mehr, die die Situation vor der Küste Libyens beobachten könnten. Währenddessen eskaliert der Bürgerkrieg an Land: Verfeindete Milizen liefern sich Straßenschlachten in Tripolis. Die UN warnen, dass sich die Situation für Flüchtlinge dort dramatisch verschärft.