Grain prices had risen sharply in the last weeks. The Maghreb and Egypt are largely dependent on imports. In addition, North African agriculture has been suffering from an increasing drought for months. The massive increase in grain prices in 2010/2011 is considered a factor that led to the Arab rebellion and the departure of migrants across the Mediterranean to Europe. In Morocco, Algeria and also in Tunisia, state repression has been increasing for months.
Central Med: 9% of refugees arriving in Italy by NGO sea rescues (10/2020-07/2021)
In the Central Mediterranean, between August 2020 and July 2021, 9% of refugees arriving in Italy were brought to Italy by NGO sea rescues (4.239 persons). Libya intercepted in 2021 (until 8 November) 28.600 persons.
„Navi e aerei davanti la Tunisia per fermare le barche dei migranti“
Bei einem Zwischenstopp in Rom hat die italienische Innenministerin Luciana Lamorgeseihrem französischen Kollegen den Vorschlag unterbreitet, dass Italien Schiffe und Flugzeuge vor der tunesischen Küste positioniert, um der tunesischen Küstenwache Boote mit Migrant*innen zu signalisieren. Deren Aufgabe wäre es dann, die Boote zu stoppen und die Boat-people nach Tunesien zurückzubringen. So setzt sich Italien nicht dem Vorwurf rechtswidriger Push-Backs aus. Den neuen Vorschlag rechtfertigt Lamorgese vor dem Hintergrund des Anschlags von Nizza mit der Notwendigkeit, potentiellen Terroristen die Einreise nach Europa zu verwehren.
Lampedusa: 1.550 Migrant*innen
Allein seit Samstag sind laut Angaben der italienischen Behörden mindestens 1500 Zuwanderungswillige auf der kleinen Insel Lampedusa angekommen. Am Dienstag kamen demnach 16 kleine Boote an, eines allein hatte fast 90 Menschen an Bord. Von einem seeuntüchtigen Schlauchboot wurden in
Tunesien: Sit-In vor der italienischen Botschaft
Die tunesische Assoziation ‚Terre pour tous‘ hat ein Sit-In vor der italienischen Botschaft in Tunis organisiert, um gegen die Wiederaufnahme der wöchentlichen Abschiebungen tunesischer Migrant*innen zu protestieren. Ein entsprechendes Abkommen hat die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese mit der tunesischen Regierung vor wenigen Tagen erneuert. Zugleich sollte die Küstenwache präventiv dafür sorgen, dass Boat-people gar nicht erst ablegen. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und der dramatisch steigenden Arbeitslosigkeit in ihrem Land stellen die Tunesier im Moment die größte Gruppe von Migranten nach Italien.
Lampedusa: „Hunderte jeden Tag“
Italiens Insel Lampedusa ist Hauptziel der neuen Migrationsbewegung aus Tunesien. Die lokalen Behörden nennen die Situation „unkontrollierbar“. Die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese fügte hinzu, dass durch die unkontrollierte Einwanderung ernsthafte Probleme für die gesundheitliche Sicherheit Italiens entstünden, und schickte die Armee nach Sizilien. Die Panikmache der Ministerin steht im Gegensatz zu der Aussage von Epidemiologen, denen zufolge trotz der vielen ankommenden Boote kein Grund zur Sorge über eine durch die Migration verursachte Verbreitung von Corona besteht.
Tunesien: „Die junge Generation geht“
Die Fluchtroute von Tunesien nach Europa ist weitgehend unbewacht. Bis zu 30 Prozent seiner Schüler würden verschwinden, erzählt ein Lehrer. von Mirko Keilberth, taz 31.07.20 TUNIS taz | Immer mehr Menschen machen sich in Fischer- und Schlauchbooten von Tunesien aus
56 Tote bei Schiffskatastrophe vor tunesischer Küste
56 Menschen sind bei dem Versuch, mit einem überfüllten Boot von der tunesischen Küste aus Italien zu erreichen, ums Leben gekommen. Anders als bei der Haverie am 15. Juni, bei der ein umgebautes Fischerboot gesunken und über 60 Boat-people ertrunken waren, handelte es sich bei den Passagieren jetzt nicht um Afrikaner*innen aus Ländern südlich der Sahara, sondern ausschließlich um tunesische Jugendliche auf der Flucht vor den sozialen und politischen Problemen in ihrem Heimatland. Die meisten stammten aus den Regionen, in denen vor fast zehn Jahren der Aufstand begann, in dessen Folge das Regime des ehemaligen Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali stürzte. Trotz der hohen Zahl der Opfer haben nicht einmal tunesische Medien über das Unglück berichtet.
1000 Ankünfte in Lampedusa
Auf der süditalienischen Insel Lampedusa wächst die Zahl der Boote mit Migranten, die direkt die Insel erreichen. Circa 1.000 zum Großteil tunesische Migranten sind seit Mittwoch auf der Insel eingetroffen. Sie wurden im Hotspot Lampedusas untergebracht. Fünf Boote mit insgesamt
„Europa verschiebt seine Grenzen immer weiter“
Beitrag von Sofian Naceur in der taz, 23.07.20: Über verschiedene Kanäle und Verträge rüsten Deutschland und die Europäische Union Tunesiens Grenzschützer aus, um Flüchtende möglichst ganz von Europa fernzuhalten Trotz Covid-19-Krise wird die EU-Grenzauslagerungspolitik derzeit weiter massiv vorangetrieben. Im Rampenlicht