Algerien, Oran: Erneut 100 Harragas aufgebracht

Auch am Dienstag und in der Nacht auf Dienstag wurden annähernd 100 Harragas in der westalgerischen Region Oran aufgebracht, mehrheitlich vor der Küste auf der Fahrt Richtung Spanien, einige auch noch an Land kurz vor dem Losfahren. Trotz des derzeitigen schlechten Wetters haben sich die Abfahrten aus Westalgerien Richtung Spanien in den letzten Wochen vervielfacht.

Algerien, Oran: Weitere 100 Harragas abgefangen

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden weitere 97 Harragas vor der westalgerischen Küste abgefangen. Im November 2018 liegt die Gesamtzahl der vor der Region Oran abgefangenen Harragas bei 1.478. Schätzungen zu erfolgreichen heimlichen Fluchten von dort über das Meer nach Spanien liegen nicht vor. Die spanischen Seenotstellen geben nicht die monatliche Zahl der nach Spanien geretteten Westalgerier*innen an.

Algerien, Region Oran: 52 Harragas aufgebracht, 2 Tote geborgen

Wegen schlechter Wetterverhältnisse sind viele Harragas, die vor vier, fünf Tagen aus der westalgerischen Region Richtung Spanien aufgebrochen sind, in Seenot geraten. Zwei Tote wurden nach einer Bootskatastrophe geborgen. Amdere wurden schon in Strandnähe aufgebracht. Abgefangene Harragas werden in Algerien wegen ungenehmigter Ausreise vor Gericht gestellt.

Malta nimmt 12 Boat-people von Fischerboot auf

Das Schiff „Nuestra Madre Loreto“ sei auf dem Weg nach Malta, teilten die spanische Regierung und die Hilfsorganisation Proactiva Open Arms am Sonntag mit. Dort werde die Küstenwache die Migranten entgegennehmen. Die Besatzung des Fischerboots hatte am 22. November zwölf Flüchtlinge aus Somalia, Ägypten, Niger, Sudan und Senegal von einem Schlauchboot gerettet, das aus Libyen kam.

Fischerboot mit 12 Boat-people auf dem Weg nach Spanien

Die Nuestra Madre Loreto befindet sich auf dem Weg in Richtung Santa Pola in der Nähe von Valencia. Daher stammen die Fischer der Besatzung, die vor fast zwei Wochen zwölf Boat-people gerettet haben, welche die libysche Küstenwache im Meer zurückgelassen hatte. Der Kapitän des Bootes Pascual Durà weigert sich, der Aufforderung der spanischen Regierung nachzukommen, die Migrant*innen in dem Hafen abzusetzen, der dem Ort der Rettung am nächsten gelegen ist: Libyen. Das akzeptiert Durà nicht: „Meine Sorge gilt nicht nur der Sicherheit der Migrant*innen, sondern auch unserer eigenen.“

Odyssee der zwölf Boat-people am Tiefpunkt

Seit acht Tagen sind die zwölf Boat-people an Bord des spanischen Fischerboots Geisel der internationalen Gemeinschaft und ihrer Bürokratie. Ihre hygienischen, gesundheitlichen und psychologischen Bedingungen sind katastrophal. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr und muss dringend evakuiert werden. Inzwischen sind zwei Journalisten und ein italienischer Abgeordneter an Bord des Fischerboots. Europäische Parlametarier*innen haben in einem gemeinsamen Appell einen sicheren Hafen für die Migrant*innen auf der Nuestra Madre Loreto gefordert.

12 Boat-people auf Fischerboot – Open Arms eilt zu Hilfe

Bereits eine Woche irrt das spanische Fischerboot „Nuestra madre Loreto“ mit 12 geretteten Boat-people an Bord im zentralen Mittelmeer, ohne dass die angerufenen europäischen Staaten oder die Europäische Kommission eine Flüchtlingsübernahme akzeptieren. Nach Unwettern mit 7 Meter hohen Wellen treten auf dem Fischerboot ernsthafte Erkrankungen auf.