Bastamag vom 29.3.19 bringt einen Report über die Räumungen von Camps in Calais – 238 allein in den letzten drei Monaten.
Croatia: EU complicit in violence and abuse by police against refugees and migrants
In einem heute veröffentlichen Report von Amnesty International heißt es, dass die europäischen Regierungen mitschuldig sind an den rechtswidrigen und oftmals gewalttätigen Push-backs und Kollektivabschiebungen von Tausenden von Asylbewerber*innen in heruntergekommene und unsichere Flüchtlingslager in Bosnien und Herzegowina.
„Bosnien warnt EU vor neuer Flüchtlingswelle“
The authorities in Bosnia and Herzegovina (BiH) detected the arrival of 24,799 refugees and migrants to the country between 1 January 2018 and 31 January 2019. Despite unfavourable weather for travelling, refugees and migrants continued to arrive to BiH, with 732 detected arrivals in January 2019 compared to 237 in January 2018.
Refugees Welcome in Irun / Bayonne: „Gautxoris“ / „Buhós“ in Aktion
In einer ausführlichen Reportage wird der Kampf der dortigen Refugee-Welcome-Aktivist*innen beschrieben. Sie holen die Transitgeflüchteten, auf dem Weg von Spanien nach Frankreich und in andere Länder, aus Bussen und Zügen ab, bringen sie unter und zeigen ihnen den Weg über die innereuropäische Grenze. Damit haben sie erfolgreich den Kampf gegen die Transportmafia aufgenommen. Der Artikel ist eine wichtige Lektüre für alle, die an den europäischen Binnengrenzen wohnen.
Balkanroute: „In Triest kommen im Schnitt täglich zehn Migrant*innen an“
Das Val Rosandra ist ein Naturreservat an der Grenze zwischen Slowenien und Italien. Die Grenze war schon immer durchlässig, Die Berge sind nicht allzu steil und es gibt viele leicht begehbare Wege, die nach Italien führen. Von der Grenze aus kann man mit dem Auto in wenigen Minuten Triest erreichen. Dort kommen im Moment vor allem Geflüchtete aus Pakistan, Afghanistan, Bangladesch und dem Irak an, im Schnitt zehn pro Tag.
Zur Situation auf der Balkanroute
New arrivals are overall decreasing since 2015, but of course not stopping: refugees are not able to transit through South-Eastern Europe and are increasingly getting ‘stuck’ in transit countries, resulting in overcrowded camps, with limited resources to ensure any kind of standards of a dignified life.
Observationreport 2017-2018: Consequences of security and migration policies at the France–Italy border
Die italienisch-französische Grenze, die täglich Migranten versuchen zu passieren, um von Italien nach Frankreich zu gelangen, ist eine Grenze „unter militärischer Kontrolle, an der eine Menschenjagd stattfindet“, die im letzten Jahr dreißig Menschen das Leben gekostet hat. Zu diesem Ergebnis kommt die französische Organisation Anafè in einem Report, den sie gestern bei einer Pressekonferenz in Paris präsentiert hat.
Kalabrien: Wieder ein Toter nach Brand in Flüchtlingsbaracken
„Ein staatlicher Mord“, so haben Gewerkschaftler den Tod von des 28-jährigen Al Ba Moussa aus dem Senegal kommentiert, der gestern Nacht ums Leben gekommen ist, nachdem in den provisorischen Unterkünften in San Ferdinando ein Feuer ausgebrochen war. Auch neun Jahre nach der Revolte von Rosarno leben die Migrant*innen noch immer unter erbärmlichen Lebensbedingungen: Hütten ohne Licht und Wasser. Nachts ist es so kalt, dass die Bewohner*innen gezwungen sind, sich Feuer zu machen. In dem Lager leben vor allem Migrant*innen, die sich als Saisonarbeiter auf den kalabrischen Orangenplantagen verdingen.
Zur Situation an der Grenze Bosnien & Herzegowina / Kroatien
This week, Montenegro and Bosnia and Herzegovina agreed on operational co-operation with the European Border and Coast Guard. Frontex will then, when the agreement comes into force, act on the territory and in cooperation with the countries concerned in migration management.
Am Horizont das Plastikmeer: Migrantische Arbeit in der Exportlandwirtschaft Almerías
Eine Studierendengruppe vom IMIS Osnabrück hat einen Blog zur Situation migrantischer Arbeiter*innen in der Region Almería erstellt.