In einem heute veröffentlichen Report von Amnesty International heißt es, dass die europäischen Regierungen mitschuldig sind an den rechtswidrigen und oftmals gewalttätigen Push-backs und Kollektivabschiebungen von Tausenden von Asylbewerber*innen in heruntergekommene und unsichere Flüchtlingslager in Bosnien und Herzegowina.
Pushed to the edge: Violence and abuse against refugees and migrants along Balkan Route
This report sheds light on human rights violations against refugees and migrants along the Western Balkans route, focusing on Bosnia and Herzegovina, Croatia, and Slovenia. It finds that widespread pushbacks and collective expulsions – often accompanied with violence – and routine denial of access to asylum are a regular occurrence on the border between Bosnia and Herzegovina and Croatia. They are also a part of the systemic and deliberate policy of the Croatian authorities to discourage future irregular entries and demonstrate that Croatia can effectively protect the EU’s external border. Similar trend of pushbacks and collective expulsions has been documented on the Slovenian and, to a lesser degree, Italian borders.
:::::
Gesperrte Balkanroute: Mit allen Mitteln
Die kroatische Grenzpolizei geht mitunter brutal gegen jene vor, die versuchen, nach Kroatien zu gelangen Wer die bosnische Stadt Bihac besucht, findet sofort Migranten, die Verletzungen zeigen, die von Polizeiprügeln herrühren. Die kroatische Grenzpolizei geht mitunter brutal gegen jene vor, die versuchen, nach Kroatien zu gelangen. Einige Migranten berichten, dass die Beamten überhaupt nicht reden, sondern sie sofort wieder über die Grenze zurücktreiben. Diese ist seit dem Vorjahr zum neuen EU-Außenwall geworden.
Die Menschenrechtsverletzungen, die mit dieser Politik einhergehen, sind kein großes politisches Thema in der EU, weil die Innenminister – und viele Bürger hinter ihnen – nurmehr darauf achten, dass niemand mehr hereinkommt. Dafür sind offenbar alle Mittel recht, auch wenn man dabei selbst ein Mindestmaß an Zivilisation aufgibt.
[…] Laut der Plattform „Balkaninsight“ starben vergangenes Jahr zehn Migranten, weil sie den Gefahren auf der Route nicht gewachsen waren. Allein die bosnische Grenzpolizei hat die menschlichen Überreste von drei Migranten, einem Pakistaner, einem Jordanier und einem Marokkaner, überstellt. Weitere Menschen werden vermisst. […]
:::::
Croazia, migranti costretti a pronunciare il saluto filonazista
Poliziotti croati avrebbero costretto sotto minaccia un gruppo di dieci migranti non solo a inneggiare alla squadra di calcio Dinamo Zagabria, ma anche a gridare lo slogan-saluto degli Ustascia, l’organizzazione militare fascista del regime guidato dal „Poglavnik“ (Duce) Ante Pavelic, complice della Shoah. Per questo due dei tre agenti sotto accusa sono stati sospesi e indagati, e il terzo è stato espulso dalle forze dell´ordine. Lo affermano sia i siti croati sia fonti ufficiali di Zagabria, proprio mentre Amnesty International in un rapporto sulla situazione nella rotta migratoria balcanica accusa le autorità croate „con la complicità diretta dell’Unione europea“, di brutalità e violenze contro i migranti. Accuse subito respinte dal governo croato in una lettera del ministro dell’Interno, Davor Bozinovic, al responsabile del rapporto di Amnesty sulla situazione sulla rotta balcanica, Massimo Moratti. […]
