Seit acht Tagen liegt das NGO-Rettungsschiff „Sea Watch 3“ blockiert vor Lampedusa. An Bord befinden sich noch 43 gerettete Boat-people, unter ihnen Kranke und Kinder. Die Boat-people sind den libyschen KZs entkommen und werden jetzt vor der maritimen EU-Außengrenze festgehalten. Es ist überfällig, dass die Massenmedien Reportagen über die Verdammten dieser Gegend liefern. Stattdesssen startet die regierungsnahe italienische Tageszeitung Il Giornale mit zwei Artikeln eine Hetzkampagne gegen Seenotretter, die in Stil und Inhalt an die Demagogie der Nazi-Zeit erinnert. Hinter dem Elend steckten demnach die großen Manipulatoren – Padre Zerai und Alarmphone – und die Gold-Eier-NGOs. Sie würden von Großsponsoren und den Kirchen mit astronomischen Geldzuweisungen finanziert. Da haben wir das Begriffspaar: Elend, das der Staat durch rassistische Massnahmen produziert, und Hetze gegen herbeiphantasierte superreiche Geld-Drahtzieher im Hintergrund.

Aus den früheren italienischen Repressionserfahrungen vergangener Jahrzehnte wissen wir, dass sich die Repressionsorgane nicht an Recherchen und Fakten halten, sondern feindliche Amalgame produzieren.

Quei conti milionari delle Ong. Ecco la flotta dalle uova d’oro

Il Giornale | 19.06.2019

 

Gier nach Repression gegen Seenotrettung