Ein Flüchtlingsboot aus Libyen ist 40 Seemeilen vor dem tunesischen Sfax untergegangen. Über 60 Menschen sind ertrunken, 17 konnten gerettet werden, wird aus Tunesien berichtet.

[…] Une source locale fiable à Sfax a annoncé à la presse qu’un naufrage d’une embarcation de clandestins, a eu lieu ce matin, au large de Sfax, à quelques 40 miles nautiques. Il y aurait selon les premières estimations, au moins soixante dix morts parmi, tous issus d’Afrique subsaharienne. L’embarcation était, vraisemblablement, partie des côtes libyennes.

Les services de secours ont, néanmoins pu sauver 17 rescapés, alors que les recherches et le repêchage des cadavres est, toujours, en cours.

tunisie numerique | 10.05.2019

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Schiffsunglück vor tunesischer Küste: Dutzende Tote im Mittelmeer

Es ist eine der schlimmsten bekannten Schiffskatastrophen der vergangenen Monate: Mehr als 60 Menschen sind vor der tunesischen Küste gestorben.

Mirco Keilberth

Bei einem Bootsunglück 83 Kilometer vor der tunesischen Küste sind mindestens 64 Menschen gestorben, wie ein Vertreter des tunesischen Roten Halbmondes am Sonntag der taz berichtete.

Ein Holzschiff mit Migranten aus Bangladesch, Marokko und westafrikanischen Ländern war am Donnerstag von der libyschen Hafenstadt Suara in See gestochen. Als die italienische Insel Lampedusa in Reichweite war, mussten die Flüchtlinge auf ein Schlauchboot umsteigen, das völlig überladen zehn Minuten später kenterte. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) handelt es sich um das schlimmste Schiffsunglück im südlichen Mittelmeer seit Januar.

Fischer brachten 16 Überlebende in den Hafen der tunesischen Stadt Zarzis. Hubschrauber suchten auf der regelmäßig von Menschenschmugglern genutzten Route nach weiteren Opfern und flogen zwei Menschen in das Krankenhaus der Stadt Sfax.

In Zarzis zeigte sich der Fischer Ahmed Miladi gegenüber der taz schockiert. Regelmäßig würden er und seine Kollegen auf Migranten stoßen. „Da es kaum noch Rettungsboote vor der libyschen Küste gibt, sind wir meist als Erste bei den oft seeuntauglichen Booten“, erzählt Miladi. „Häufig finden wir Leichenteile in den Netzen. Viele von uns wollen mit der Fischerei aufhören.“

Wären die Fischer nicht auf die Menschen aufmerksam geworden, hätte es wohl gar keine Überlebenden gegeben, ist Mongi Slim vom tunesischen Roten Halbmond überzeugt. Die herbeigerufenen Boote der tunesischen Küstenwache nahmen am Freitag lediglich drei Tote an Bord. […]

Asylstatus ist in Tunesien wertlos

Die ins tunesische Zarzis gebrachten Überlebenden des Schiffsunglückes vor der tunesischen Küste werden nun von der IOM oder dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) betreut, abhängig davon, ob sie als arbeitssuchend gelten oder als Flüchtlinge anerkannt werden, weil sie aus einem Krisengebiet kommen. Die von der UNO in tunesischen Flüchtlingslagern ausgegebenen Plastikkarten mit Asylstatus sind in Tunesien allerdings wertlos, da es keine Asylgesetzgebung gibt.

Einige der Überlebenden wurden am Sonntag in ein Lager in Medenine im Südosten Tunesiens gebracht und weigern sich nach Angaben von Helfern des tunesischen Roten Halbmondes, in ihre Heimat zurückzukehren. Sie berichten, dass Insassen wegen der Überfüllung des Camps auf die Straße geschickt und sich viele dann wieder auf den Weg in die Küstenstadt Zarzis machen würden.

Dort bieten tunesische Fischer Überfahrten nach Italien an. „Weil sie mit der klassischen Fischerei nicht mehr leben können, wegen der Leichen in den Netzen und wegen der illegal operierenden italienischen Industriefangflotte“, sagt der Fischer Ahmed Miladi.

taz | 13.05.2019

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Alarm Phone: „Almeno 70 migranti morti a largo della Tunisia“

“Almeno 70 migranti sono annegati oggi al largo di Sfax, Tunisia, in un naufragio”. Lo scrive su Twitter Alarm Phone, che spiega: “Molto probabilmente la barca è partita dalla Libia e il numero di morti potrebbe aumentare. L’operazione di salvataggio è ancora in corso. Sedici persone sono state salvate dai pescatori”.

E ci sarebbe anche un barcone in avaria al largo delle coste libiche: “Più di 100 vite a rischio, incluse 24 donne e 8 bambini. Abbiamo ricevuto una chiamata stamattina da una barca partita dalla Libia. Comunicazione difficile per segnale debole. Abbiamo chiamato la Guardia Costiera libica che non risponde”.

Huffington Post | 10.05.2019

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Decine di morti al largo della Tunisia. Mare Jonio, indagato il comandante

Oltre 50 dispersi in acque internazionali, 16 salvati da pescatori. A Lampedusa approdano i 30 salvati dalla Mare Jonio e altre 70 persone intercettate al largo

Decine di persone migranti sono annegate, oggi, a causa dell’affondamento delle loro imbarcazioni in acque internazionali a 40 miglia dalla città di Sfax in Tunisia. I numeri della tragedia non sono accertati: per il momento si sa che 16 persone sono sopravvissute, messe in salvo da alcuni pescherecci tunisini nella zona. All’operazione di recupero ha partecipato la Marina militare tunisina.

Finora è che sono già stati recuperati quattro corpi senza vita, ma stando al racconto dei sopravvissuti, a bordo dell’imbarcazione partita dalla città libica di Zuara giovedì dovevano esserci circa 60-70 persone. Insomma il numero di dispersi, annegati in mare, potrebbe essere circa 50.

L’ALLARME DI ALARMPHONE: BARCA IN AVARIA

Quello che è certo è che sono riprese le partenze dei barconi dal Nordafrica: questa mattina AlarmPhone, il call center di attivisti di WatchTheMed, che aiuta i migranti in difficoltà, ha lanciato l’allarme per una imbarcazione partita dalla Libia con un centinaio di persone in grave difficoltà.

Altri 70 giovani, tutti uomini, sono invece stati soccorsi e recuperati a sud di Lampedusa da tre motovedette italiane e sono stati fatti sbarcare nell’isola. „Qui entrano tutti“, ha confermato il sindaco Totò Martello, „i porti sono aperti o sono chiusi? Ce lo spieghi Matteo Salvini“. […]

Avvenire | 10.05.2019

Libyen-Tunesien: Schiffskatastrophe, über 60 Tote