Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland in die Maghreb-Staaten Algerien, Tunesien und Marokko hat deutlich zugenommen.

Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf interne Unterlagen von Sicherheitsbehörden berichtet, wurden im Jahr 2015 nach Algerien 57 Menschen abgeschoben. In den ersten acht Monaten dieses Jahres waren es bereits 400. Für Tunesien nahmen die Zahlen von 17 auf 231 und für Marokko von 61 auf 476 zu. Dem Blatt zufolge begründen die Behörden die Entwicklung mit einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Staaten bei der Rückkehr. Die Identifizierung der Menschen erfolge auf der Basis des Austauschs biometrischer Daten. Im Zuge davon würden inzwischen auch die Reisedokumente in den nordafrikanischen Ländern zügiger ausgestellt als früher.

DLF | 08.10.2018

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siehe auch Frankfurter Rundschau | 08.10.2018

„Mehr Abschiebungen in Maghreb-Staaten“