Der Spiegel berichtet, dass eine erste Gruppe von 357 Personen der „Migrahnten-Karawane“ die Grenze zu den USA in Tijuana erreicht hat.

Etwa 20 Menschen kletterten am Dienstag auf den Zaun zwischen Tijuana und San Diego an der Pazifikküste. Die Aktion versetzte die Beamten des US-Grenzschutzes in Alarmbereitschaft, sie griffen allerdings nicht ein. Nach rund 20 Minuten stiegen die Mittelamerikaner wieder auf der mexikanischen Seite der Grenze hinab. Andere schauten nur durch die Gitterstäbe oder badeten im Meer. Zwischen Tijuana und San Diego teilt der Grenzzaun den Strand und reicht bis in den Pazifischen Ozean.

Inzwischen sind die Menschen in mehreren Gruppen unterwegs. Die Hauptgruppe besteht aus rund 5000 Menschen aus Honduras, Guatemala und El Salvador, der Großteil von ihnen ist derzeit noch rund 2400 Kilometer weiter südlich in der mexikanischen Stadt Guadalajara. Eine zweite Migrantengruppe, die aus rund 1200 Menschen besteht, hält sich in einem Sportstadion in Mexiko-Stadt auf. Eine dritte Gruppe von rund 2000 Menschen ist im südlichen Bundesstaat Veracruz auf dem Weg Richtung Norden.

„Migranten aus Mittelamerika erklimmen Grenzzaun zu USA“