Seit dem Wochenende befindet sich die Sea-Watch 3 wieder auf dem Weg Richtung Todeszone vor der libyschen Küste. Wegen eines Rechtsstreits lag das NGO-Rettungsboot mehrere Wochen im Hafen von Marseille fest. In einem Interview hat Italiens Innenminister Salvini der Crew inzwischen gedroht: Wenn die Sea-Watch in libyschen, tunesischen oder maltesischen Gewässern Migranten an Bord nimmt, um sie nach Italien zu bringen, würde sie mit dieser Entscheidung Menschenleben gefährden. Deshalb werden wir sie mit allen erforderlichen rechtlichen Mitteln daran hindern. „Nach Italien kommt man nur mit meiner Erlaubnis“

Sea-Watch Italien hat heute Bilder veröffentlicht, die das Flugzeug der NGO Moonbird vor der Küste Libyens aufgenommen hat. Sie zeigen schiffbrüchige Boat-people, die versuchen, der Festnahme durch die sog. libysche Küstenwache schwimmend zu entkommen.

Salvini droht Sea-Watch mit Blockade

Italiens Innenminister Matteo Salvini hat der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch mit der Blockade ihres Rettungsschiffes gedroht. Sollte die Crew vor Libyen Migrantinnen und Migranten aufnehmen und nach Italien bringen, „werden sie mit allen rechtlichen Mitteln aufgehalten“, sagte Salvini. […]

Am Wochenende hatte Salvini bereits mit einem neuen Plan für Empörung gesorgt. Demnach sollen Retterinnen und Retter, die unerlaubt Geflüchtete nach Italien bringen, eine Strafe zwischen 3.500 und 5.500 Euro pro an Land gebrachten Migranten bezahlen. „Vielleicht ist es der Moment, sich zu fragen, ob dieses Land nicht die Schwelle zum Abgrund übertreten hat“, schrieb die italienische Hilfsorganisation Mediterranea. Das Recht auf Leben und die Solidarität werde kriminalisiert. […]

Zeit Online | 13.05.2019

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Migranti, la denuncia di Sea Watch: “Naufraghi scappano a nuoto da Guardia costiera libica. Ecco le immagini”

“Ieri l’equipaggio del nostro aereo da ricognizione Moonbird è stato testimone di un disperato tentativo: naufraghi che hanno cercato di fuggire da un’intercettazione e cattura da parte della cosiddetta Guardia costiera libica scappando a nuoto”. Lo denuncia su twitter Sea Watch Italy mostrando le immagini riprese dall’alto con la fuga del migrante e la manovra dei libici.

Il Fatto Quotidiano | 13.05.2019

 

Salvini droht Sea-Watch