Afrika Monitors berichtet am 14.12.2019 über eine Verhaftungswelle eritreischer Frauen und Männer in Khartoum.

A serious and very unusual roundup of Eritrean refugees is underway in Khartoum this week. Security forces are targeting refugees and their establishments, in particular, refugees from Eritrea. Hungry security squads are hunting the helpless refugees from wherever they are: streets, workplaces, and even from their homes. Whoever caught by the security is asked to pay 50,000 or more to be released. Very unfortunately, Eritrean refugees are terrorized and in hiding to save their lives, including who have legal documents from the government and who are recognized by UNHCR.

Der Bericht wurde von Freunden aus Khartoum bestätigt. Demnach wurden mehr als 3.000 Geflüchtete aus Eritrea und Äthiopien verhaftet. Ein Mann aus Eritrea wurde von der Polizei geschlagen und wird seither vermisst. Einige der Verhafteten wurden nach einer Intervention des Äthiopischen Botschafters freigelassen.

Schon vor einer Woche haben Eritreer gegen die Verhaftungen demonstriert. Für morgen früh ist eine weitere Demo angekündigt.

Die Hintergründe dieser Verhaftungswelle sind nicht bekannt. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit dem Besuch sudanesischer Offizieller in Asmara.

Sudan: „Unusual roundup of Eritrean refugees“