Michel Agiers Buch gilt als Standardwerk zum Thema und ist bislang bereits in einer französischen, englischen und italienischen Fassung erschienen. Es ist das Ergebnis einer Kollektivarbeit, die neben anthropologischen auch historische, soziologische, architektonische/urbanistische und politische/aktivistische Perspektiven einbezieht.
„Dörfer der Solidarität“ in Rom
Simona Pagano, „Nomadin-Sein“ im „Dorf der Solidarität“. Eine kritische Ethnographie zu Camps für Rom_nja in Rom“ ist im Universitätsverlag Göttingen erschienen. Die Publikation ist Open Acces. Als Dörfer der Solidarität werden insbesondere in Rom, meist mit Wohncontainern ausgestattete, eingezäunte Camps
Frankreich: Polizei räumt tibetisches Flüchtlingslager
Die französische Polizei hat ein Flüchtlingslager mit rund 600 Menschen aus Tibet aufgelöst.
Serbien: Räumung von Flüchtlingscamps in Šid
The largest eviction of people was carried out at the settlement in the former Grafosrem industrial facility, but was accompanied by the clearance of multiple other smaller squats throughout the city of Šid / The Deputy Head of the Municipality
„Polizei räumt Zeltstädte in Paris“
Christine Longine berichtet in der TAZ 07.11.19 über die Räumung von Flüchtlingscamps in Paris. Einen Tag vorher hatte Macron eine härtere Politik gegenüber Refugees abgekünfigt. Offenbar soll auch das Dublin-Karussell beschleunigt werden. PARIS taz | Monatelang hausten Hunderte Flüchtlinge an
Polizei räumt Camp bei Dünkirchen
French police clear ‘security hazard’ migrant camp More than 700 people, including families and young children, have been evicted from a temporary migrant camp in France. The removals in Dunkirk on Tuesday morning follow a court ruling that the encampment
Grande-Synthe, Nordfrankreich: über 800 Menschen von Zwangsräumung bedroht
In der nordfranzösischen Stadt Grande-Synthe, eine der Städte, in denen sich Migrant*innen seit der Räumung des Calaiser Jungles 2016 ansiedeln, droht mehr als 800 Migrant*innen und Geflüchteten die Zwangsräumung. Unter ihnen sind rund 50 Familien mit Kindern und circa 130 unbegleitete Minderjährige. „Wir sind besonders besorgt über den Ablauf dieser Evakuierungsaktion und die Zukunft der Menschen, die zurückkehren werden. Denn ohne angemessene und nachhaltige Lösungen wird diese neue Evakuierung nur zu einer größeren Unsicherheit führen.“, schreiben Unterstützungsorganisationen in einem offenen Brief.
Migrant*innen in Frankreich: obdachlos und ohne Zugang zu Grundrechten
In einem Manifest verurteilen mehr als 40 karitative französische Verbände, Organisationen und Gruppen die von den staatlichen Autoritäten provozierte Wohnsituation von Migrant*innen und Geflüchteten. Sie konstatieren den Anstieg der Zahl der Menschen, die auf der Straße leben, in besetzten Häusern ausharren und in Slums und Zeltstädten unter unwürdigen gesundheitlichen und sozialen Bedingungen ums Überleben kämpfen. Anhand zweier Camps in Paris verdeutlicht die französische Zeitung l’Humanité die Lebensbedingungen: der Zugang zu Sanitäreinrichtungen sei nicht existent, Müll, Nagetiere und die drückende Hitze machen die Menschen krank. Das Fazit des Manifests: „Die Verschlechterung der Aufnahme- und Unterstützungsbedingungen für die am stärksten gefährdeten Personen und Familien wird zu einer Methode der Behörden, um Asylbewerber abzuschrecken.“ Dass die Situation für mindestens 10.000 Menschen so prekär sei, sei ein reines Politikum.
Frankreich, Lille: rund 200 Migrant*innen und Geflüchtete aus Squat geräumt
In den frühen Morgenstunden des 04.06.2019 wurde im französischen Lille eine von rund 200 Migrant*innen besetzte Lagerhalle von 200 Polizeibeamt*innen geräumt. Für die Besetzer*innen des von Migrant*innen und Unterstützer*innen ironischerweise „5 Étoiles“ (Fünf Sterne) genannten Squats bedeutet das erfahrungsgemäß den Weg auf die Straße.
À Calais, « les expulsions se poursuivent, grilles et barbelés continuent de balafrer la ville »
Bastamag vom 29.3.19 bringt einen Report über die Räumungen von Camps in Calais – 238 allein in den letzten drei Monaten.