AP Report: Invisible shipwreck of the 9th of February.
Tunesien lässt nach 2-wöchiger Blockade 75 Boat-people an Land
Die 75 Boat-people, die das ägyptische Öl-Plattform-Versorgungsschiff „Maridive“ Ende Mai 2019 in dem Seegebiet vor Libyen und Tunesien gerettet hatte, können nach zwei Wochen Blockade vor dem Hafen des südtunesischen Zarzis an Land gehen und werden zunächst in der Stadt Sfax untergebracht.
Sie sind von Rückschiebung bedroht.
Algerien, Oran: Jemenitische Boat-people abgefangen und verurteilt
Im westalgerischen Oran wurden erstmals jemenitische Boat-people wegen illegaler Ausreise verurteilt. Der Prozess zeigt an, dass es inzwischen jeminitische Flüchtlinge schaffen, aus der Kriegshölle bis Richtung Europa aufzubrechen. Neben dem Prozess haben die staatsgelenkten Medien Algeriens eine wahnhafte Kampagne gegen Transitgeflüchtete und Harragas losgetreten. Die algerische Regierung macht Geflüchtete und Migrant*innen zu Sündenböcken und eifert dabei den faschistoiden Vorbildern aus Europa und den USA nach.
Niger, um Agadez einen Bogen schlagen: Interview mit Julien Brachet
Julien Brachet, der zur informellen Migration zwischen dem Sahel und Nordafrika und zum entstehenden Überwachungsapparat der Region durch IOM, europäische Polizeien und internationale Militärs forscht, macht die EU für die wachsende Gewalt gegen Flüchtlinge und Migrant*innen im Niger verantwortlich. Ob durch die Polizei- und Militäreinsätze tatsächlich die Durchgangsmigration abnehme, sei völlig unklar. Sicher ist nur, dass Agadez und andere Städte umfahren werden. Das Ausweichen auf heimliche Routen erhöht die Gefahren.
„Das Geschäft mit den Flüchtlingen: Endstation Libyen“
Wenn sie aufgegeben haben, besteigen sie die Flugzeuge. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) transportiert verzweifelte Flüchtlinge und Migranten zurück in ihre Heimatländer – den Senegal, Niger oder Nigeria. Es ist die Rettung vor dem sicheren Tod und gleichzeitig ein Flug zurück in die Hoffnungslosigkeit.
UNHCR IOM appeal to European leaders to tackle Mediterranean deaths
Ahead of this week’s meeting of European Union (EU) Heads of State and Government, UNHCR, the UN Refugee Agency, and IOM, the UN Migration Agency, are together appealing to European leaders to urgently take steps to address this year’s record rate of drownings on the Mediterranean Sea.
„IOM: Over 669.000 illegal migrants currently in Libya“
The International Organization for Migration (IOM) said in a report on Saturday that more than 669,000 illegal immigrants of 41 different nationalities are currently in Libya.
„Zahl der Mittelmeer-Flüchtlinge halbiert“
Zwischen Januar und September 2018 sind nach Angaben der IOM deutlich weniger Migrant*innen und Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa gekommen als in den beiden Vorjahren. Dies habe zu einer Zunahme der Migration durch den Westbalkan – Albanien, Montenegro und Bosnien – beigetragen.