Bei den anhaltenden Protesten im Sudan sind nach Angaben der Polizei drei Menschen getötet worden. Präsident Omar al-Baschir ließ sich derweil von seinen Anhängern feiern. Er will an seinem Amt festhalten.

In Omdurman, das direkt neben der Hauptstadt Khartum liegt, kam es am Mittwoch zu erneuten Demonstrationen. Ein Polizeisprecher nannte den Protest eine „illegale Zusammenkunft“. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein. Ärzte eines lokalen Krankenhauses berichteten, auch die Klinik sei Opfer von Tränengas geworden, zudem habe es dort eine Schießerei gegeben. Später wurden den Behörden drei Tote gemeldet. Eine genaue Todesursache nannte der Polizeisprecher nicht. „Wir ermitteln“, kündigte er an. Schon am Vortag hatte es bei den Protesten nach den Berichten von Ärzten zufolge einen Toten und sechs Verletzten gegeben. […]

Bilder und Videos der Proteste in sozialen Medien zeigen Hunderte Demonstranten, die „Freiheit“ rufen.

DW | 10.01.2019

 

Sudan: „Tote bei Protesten gegen al-Baschir“