Gesellschaftliches Engagement im Kontext politischer Destabilisierung und gewaltsamer Konflikte im Sahel

Am 27./28. März 2019 hat in Frankfurt eine Tagung unter dem Titel “Wege aus der Gewalt? Gesellschaftliches Engagement im Kontext politischer Destabilisierung und gewaltsamer Konflikte im Sahel” stattgefunden – fast ausschließlich mit Referent*innen aus den Sahelländern. Die Konferenz wurde von Fokus Sahel organisiert, einem Zusammenschluss von NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen, an dem auch Afrique-Europe-Interact beteiligt ist.

So lassen sich zwei Dinge besser verstehen: Einerseits das gesellschaftliche Umfeld, in das die EU mit ihrer repressiven Migrationspolitik in Ländern wie Niger oder Mali interveniert. Andererseits, inwiefern die Krisendynamiken im Sahel selber eigenständige Fluchtgründe darstellen.

Darüber hinaus ist eine Beschäftigung mit der Situation im Sahel auch aus prinzipiellen, nicht zuletzt friedenspolitischen Gründen wichtig. Denn sie macht verständlich, weshalb größere Teile der Bevölkerung zwar unzufrieden mit den Ergebnissen der internationalen Militärmissionen sind, nicht aber alle Missionen gleichermaßen ablehnen: Abgelehnt wird vor allem das französische Anti-Terror-Engagement (weil Frankreich ganz offensichtlich eigene Interessen verfolgt), demgegenüber wird die UN-Friedensmission in Mali differenzierter gesehen – als nicht sonderlich erfolgreich, aber ohne sie sähe alles noch schlechter aus […]

Die Dokumentation steht sowohl als doc-Datei als auch als gelayoutete Broschüre (PDF) zur Verfügung. Die Broschüre kann zudem bei Afrique-Europe-Interact bestellt werden: info@afrique-europe-interact.net

 

Fokus Sahel: “Wege aus der Gewalt?“