[…] Seit einer Woche erlebt das Land die größten Proteste gegen den Diktator seit Jahren. Zuerst waren am vergangenen Mittwoch in der Stadt Atbara Demonstranten auf die Straßen gegangen. An diesem Dienstag nun hat der Protest die Hauptstadt Khartum erfasst. Tausende Menschen formierten sich zu einem Demonstrationszug. Sie wollten zum Präsidentenpalast ziehen, um dort eine Petition zu übergeben. Darin fordern sie Baschir auf, die Macht an eine Übergangsregierung zu übergeben.

Zur Unterstützung des Diktators aus dem Ausland schreibt Spiegel-Online:

[…] mächtige ausländische Unterstützer. China und Russland gehören zu seinen Verbündeten. Das Regime in Peking ist der wichtigste Wirtschaftspartner, Moskau der größte Waffenlieferant. Beide Regierungen haben kein Interesse, dass der Diktator in Khartum stürzt.

Gleiches gilt für die arabischen Staaten: Besonders im Nachbarland Ägypten fürchtet Staatschef Abdel Fattah el-Sisi, dass eine erfolgreiche Protestbewegung im Sudan auch in seinem Land wieder Menschen zu Protesten gegen die Regierung auf die Straßen treiben könnte. Ägyptische Sicherheitskräfte stoppten am Wochenende nach kurzer Zeit einen Protest von Sudanesen vor der Botschaft ihres Landes in Khartum.

Auch Katar, das seit dem Arabischen Frühling im Ruf steht, Anti-Regierungsproteste in den arabischen Staaten zu finanzieren und zu unterstützen, hat dem Diktator seine Hilfe zugesagt.

Spiegel Online | 16.12.2018

Derweil berichtete Al Jazeera über scharfe Schüsse und Tränengas in Khartoum und bringt ein Video vom 6. Tag der Protestbewegung

Weiter Demonstrationen im Sudan