Der Spielel berichtet am 04.02. über Demonstrationen hauptsächlich afghanischer Geflüchteter im Zentrum von Mytilini am 03.02.

Am Dienstag greift die Polizei) nicht so brutal ein wie am Montag. Da waren mit 2000 Migranten noch deutlich mehr Menschen aus dem Flüchtlingslager in Moria Richtung Hauptstadt aufgebrochen. Das griechische Fernsehen zeigte Luftaufnahmen. Zu sehen waren Menschentrecks, die über Felder Richtung Mytilini zogen.

Der Protestzug endete in Gewalt. Die Polizisten versuchten, die Demonstranten aufzuhalten, schossen mit Tränengas. Auf Fotos ist zu sehen, wie Kinder versuchen, dem Tränengas zu entkommen. Verwundete Asylsuchende wurden von anderen Demonstranten abtransportiert. Junge Männer, wohl ebenfalls Geflüchtete, warfen Steine auf die Polizisten. 40 Menschen wurden festgenommen.

Berichtet wird über Anfeindungen aus der Bevölkerung. Derweil wurden Polizei-Spezialkräfte nach Lesbos verlegt:

Greece has rushed in extra squads of riot police to Lesbos amid warnings of potentially explosive tensions on the island following clashes between security forces and thousands of migrants and refugees.
As hundreds of mainly Afghan asylum seekers converged on Mytilene, the local capital, on Tuesday to protest against conditions in the island’s vastly overcrowded camp, the government ordered in the reinforcements.
“It’s a powder keg ready to explode,” Kostas Moutzouris, the Northern Aegean regional governor, told Skai TV. “Yesterday I was not just afraid, I was shaking [at the thought] of where the situation could go,” he said, referring to Monday’s violent protests in which riot police fired teargas to disperse the crowd.

Guardian 04.02.20

Proteste auf Lesbos