In unserem Beitrag Türkei schiebt weiterhin nach Syrien ab – ein Blick auf migrantische Gegenaktionen vom 29. Juli berichteten wir über migrantische Selbstorganisation gegen die Abschiebungen von Migrant*innen und Geflüchteten. Im Zuge dessen beschrieben wir auch eine Demonstration in Solidarität mit den von Repression bedrohten Migrant*innen, die von einer größeren ultranationalen Gruppe der Grauen Wölfe angegriffen wurde.

Die neugegründete Initiative Birlikteyasamakistiyoruz ruft nun für Freitag, den 2. August, zu Solidaritäts-Protesten im Istanbuler Stadtteil Kadıköy auf. Es ist nicht auszuschließen, dass auch diese Demo von Nationalist*innen und Rassist*innen angegriffen wird.

In ihrem Aufruf schreibt die „Wir wollen zusammen leben“-Initiative (frei übersetzt):

Wir wissen, dass Migrant*innen, die ihr Land aufgrund von Krieg, Verfolgung und Armut verlassen mussten, nicht für die aktuelle Wirtschaftskrise, die Klimakrise und die Kriege, in denen wir leben, verantwortlich sind. Wir wollen solidarisch miteinander zusammenleben – entgegen der Probleme, die der Kapitalismus und Nationalstaaten hervorbringen. Wir fordern ein sofortiges Ende aller Praktiken, die die Bewegungsfreiheit einschränken. Gegen tödliche Grenzpolitiken stehen wir für bedingungslose Bewegungsfreiheit für alle. Angesichts des grassierenden Rassismus verteidigen wir das Zusammenleben.

Solidarität mit allen von Repression bedrohten Migrant*innen und Geflüchteten!
#StopDeportations
#WeWantToLiveTogether

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#WeWantToLiveTogether: Demoaufruf gegen Abschiebung und Repression in der Türkei

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