Robert Geisendörfer Preis für Martin Durm

Endstation Sahel? – Wie die EU Afrikas Migranten aufhalten will

Reportage über die europäische Migrationspolitik in Afrika. Dafür bekamen SWR2-Autor Martin Durm und Regisseurin Maidon Bader jetzt den renommierten Robert Geisendörfer Preis. 

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Die Sahelzone gehört zu den ärmsten und gefährlichsten Regionen der Welt. Die Europäische Union scheint dennoch daran zu glauben, dieses chronische Krisengebiet stabilisieren zu können. So hat sie unter anderem ihre Unterstützung für eine afrikanische Truppe zur Terror- und Schleuserbekämpfung im Sahel verdoppelt. Und die EU leistet humanitäre Hilfe, vor allem im Grenzgebiet zwischen Tschad und Sudan.

Eine halbe Million Flüchtlinge aus Darfur haben dort Zuflucht gesucht. Vergessen von der Hollywood-Prominenz, die sich einst plakativ für sie einsetzte, sind sie auf Gedeih und Verderb auf internationale Hilfsorganisationen und die EU angewiesen. Die Europäer setzen darauf, den Menschen vor Ort eine „Bleibeperspektive“ zu geben. Doch die Jungen und Starken wollen nicht im Elend der Sahelzone bleiben. Für sie gibt es nur einen Ausweg: Europa.

[Diese Rezension und Interview mit Autor:]

Tschad: Reportage über Flüchtlinge und EU-Migrationspolitik – SWR2