The misery of migrants in Libya has spawned a thriving and highly lucrative web of businesses funded in part by the EU and enabled by the United Nations, an Associated Press investigation has found.
„Ocean Viking mit 162 Geretteten auf dem Mittelmeer“
Die Ocean Viking mit 162 geretteten Boat-people an Bord kann in Taranto / Sizilien anlegen. Das hat das italienische Innenministerium bekannt gegeben, nachdem sich Deutschland, Frankreich und Portugal bereit erklärt haben, die Migrant*innen aufzunehmen.
Libyen: Krieg, Lager, Migrationsarbeit
Nach Syrien droht jetzt auch Libyen zum Schauplatz einer bewaffneten internationalen Auseinandersetzung im Mittelmeerraum zu werden. Immer mehr ausländische Mächte steigen im Kampf um Bodenschätze und Stützpunkte auch mit militärischen Mitteln in den Konflikt in dem nordafrikanischen Land ein.
„EU bezahlt Folter“
Während die EU weiterhin darauf setzt, Flüchtlinge von der Überfahrt von Libyen nach Europa abzuhalten und die sogenannte libysche Küstenwache ausbildet, äußert die UN-Menschenrechtskommission harte Kritik an dieser Praxis.
Ocean Viking rettet 112 Boat-people, darunter 38 Kinder
Im Morgengrauen hat die Ocean Viking der NGO Ärzte ohne Grenzen / SOS Mediterranee heute 34 Seemeilen vor der Küste 112 Boat-people gerettet, darunter 24 Frauen und 38 Kinder.
EU organisiert Push-back nach Libyen mit privaten Frachtschiffen
‘Privatised push-back’: This new strategy has been implemented by Italy, in collaboration with the LYCG, since mid-2018, as a new modality of delegated rescue, intended to enforce border control and contain the movement of migrants from the Global South seeking to reach Europe.
This report is an investigation into this case and new pattern of practice.
Libyen: Bewaffnete Gruppen aus Sudan und Tschad
Ein am Dienstag veröffentlichter UN-Bericht nennt fünf bewaffnete Formationen aus dem Sudan und vier aus dem Tschad, die sich mit mehreren tausend Kämpfern auf beiden Seiten am Krieg in Libyen beteiligt haben. Die russischen Wagner-Einheiten seien aufgrund des Redaktionsschlusses inder Untersuchung nicht erwähnt.
Boat-people widersetzen sich gewaltsamer Rückführung nach Libyen
Dreißig Boat-people konnte die „OOC Panther“, das Handelsschiff einer Hamburger Rederei, am Sonnabend vor der libyschen Küste retten, nachdem diese in Seenot geraten waren. Bewaffnete Angehörige der sog. libyschen Küstenwache hätten daraufhin versucht, die Geretteten von Bord zu holen und nach Libyen zurückzubringen. Das hätte Panik bei den Boat-people ausgelöst. Zwei Menschen seien von Bord gesprungen, ein weiterer Mann habe sich mit Benzin übergossen und gedroht, sich anzuzünden, wenn er zur Rückkehr gezwungen würde. Alle drei seien inzwischen aber wieder wohlauf, berichten zwei Angehörige der „Ocean Viking“, die vom Kapitän der „OOC Panther“ zu Hilfe gerufen worden war.
„Sea rescue NGOs : a pull factor of irregular migration?“
The argument that maritime Search and Rescue (SAR) operations act as a ‘pull factor’ of irregular seaborne migration has become commonplace during the Mediterranean ‘refugee crisis’. n this policy brief, we scrutinise this argument by examining monthly migratory flows from Libya to Italy between 2014 and October 2019. We find no relationship between the presence of NGOs at sea and the number of migrants leaving Libyan shores.
Italiens Rolle bei Operationen der libyschen Küstenwache
Dass Italien die sog. libysche Küstenwache mit Booten versorgt, um Boat-people abzufangen, bevor sie die SaR-Zone verlassen, ist bekannt. Am 4. November feierte die Marine von Tripolis den 57. Jahrestag ihrer Gründung, aus diesem Anlass lieferte Italien zehn weitere Patrouillenboote, um die Unabhängigkeit der libyschen Küstenwache zu garantieren. Faktisch hat keine libysche Behörde Kontrolle über die Küstenwache. Niemand gehört nur der Küstenwache an, alle haben Verbindungen zu den lokalen Milizen, die Migrationspolitik auf eigene Rechnung betreiben. Der bekannteste ist Abdallah Toumia.