Acht Nichtregierungsorganisationen, darunter Sea Watch, Proactiva Open Arms, Ärzte ohne Grenzen, Mediterranea – Saving Humans und Sos Mediterranée, haben ein Komitee zur Verteidigung des Rechts auf Seenotrettung gegründet, dem sich Jurist*innen und Universitätsdozent*innen in Italien angeschlossen haben. Die beiden zentralen Aufgaben des Komitees sind die Wiederherstellung der Kommunikation mit den italienischen, aber auch europäischen Behörden sowie die Unterstützung der zivilen Seenotrettung, damit die Öffentlichkeit versteht, dass die Rettung von Menschen in Seenot nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein Recht ist.
„Kanarische Inseln ziehen immer mehr Migranten an“
Weil die Mittelmeerroute nach Europa streng überwacht wird, versuchen immer mehr Afrikaner, die Kanaren zu erreichen. Doch die Inselgruppe ist mit deren Aufnahme überfordert. Und in der Bevölkerung wächst Widerstand.
„Navi e aerei davanti la Tunisia per fermare le barche dei migranti“
Bei einem Zwischenstopp in Rom hat die italienische Innenministerin Luciana Lamorgeseihrem französischen Kollegen den Vorschlag unterbreitet, dass Italien Schiffe und Flugzeuge vor der tunesischen Küste positioniert, um der tunesischen Küstenwache Boote mit Migrant*innen zu signalisieren. Deren Aufgabe wäre es dann, die Boote zu stoppen und die Boat-people nach Tunesien zurückzubringen. So setzt sich Italien nicht dem Vorwurf rechtswidriger Push-Backs aus. Den neuen Vorschlag rechtfertigt Lamorgese vor dem Hintergrund des Anschlags von Nizza mit der Notwendigkeit, potentiellen Terroristen die Einreise nach Europa zu verwehren.
Ärmelkanal: „Wie tödlich ist die Grenze?“
In keiner anderen Grenzregion im Inneren Europas gab es nach dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung des Eisernen Vorhangs so viele Grenztote wie in der Region rund um den Ärmelkanal. Trotz der räumlichen Nähe ist diese Tatsache kaum je in das Bewusstsein der kritischen Öffentlichkeit in Deutschland gerückt.
MADE IN EU: Container(s) of Death
Am 23.10.2020 wurden in Paraguay die Leichen von 7 jungen Männern gefunden. Diese kamen aus Marokko, Algerien und Ägypten.
„EU accused of abandoning migrants to the sea with shift to drone surveillance“
The EU has been accused of condemning migrants to death by critics of its recent €100m (£90m) deals for drone surveillance over the Mediterranean Sea.
„Croatian police accused of ’sickening‘ assaults on migrants on Balkans trail“
People on the Balkans migrant trail have allegedly been whipped, robbed and, in one case, sexually abused by members of the Croatian police.
Alarmphone Sahara: Massenabschiebungen von Algerien nach Niger
Aus: Afrique-Europe-Interact: Newsletter Nr. 26 (Oktober 2020): In Algerien ist es in den letzten Wochen mehrfach zu Massenabschiebungen von Migrant*innen und Geflüchteten aus Subsahara-Afrika nach Niger gekommen. Konkret bedeutet dies, dass die Abgeschobenen mitten in der Wüste an der algerisch-nigrischen
Erneut Abschiebungen in die Wüste
Erneute Abschiebewelle von Algerien nach Niger +++ Auch aus Marokko werden Abschiebungen nach Subsahara-Afrika gemeldet +++ Die Menschenrechtsorganisation Alarme Phone Sahara verurteilt das rassistische Vorgehen der Maghrebstaaten sowie die Zusammenarbeit der Maghrebstaaten mit der europäischen Abschottungspolitik +++ Im Zuge der
Cocktail of Violence
In den letzten Monaten verfolgen wir in Bezug auf Mali, wie die Schaffung von Gewalträumen und die Vertreibung der Bevölkerungen in eine Inwertsetzung des Territoriums münden. Solche Vorgänge sind nicht ungewöhnlich; Berichte aus dem Tschad und Darfur bestätigen einen solchen