The impoverished country in the Sahel has been battling a rising wave of violence over the past four years, which began in the north but has since spread to the east, near the border with Togo and Benin.
Fokus Sahel: “Wege aus der Gewalt?“
Am 27./28. März 2019 hat in Frankfurt eine Tagung unter dem Titel “Wege aus der Gewalt? Gesellschaftliches Engagement im Kontext politischer Destabilisierung und gewaltsamer Konflikte im Sahel” stattgefunden – fast ausschließlich mit Referent*innen aus den Sahelländern. Die Konferenz wurde von Fokus Sahel organisiert, einem Zusammenschluss von NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen, an dem auch Afrique-Europe-Interact beteiligt ist.
Frankreich: „Die Rache der Generäle“ im Sahel
Seit dem verstärkten militärischen Engagement Frankreichs in der Sahelzone seit 2013 wachse der Einfluss des französischen Generalstabs in Politik und Diplomatie. „Im Sahel verdrängt der Sicherheitsaspekt inzwischen jede andere Erwägung“, stellt er verbittert fest. „Deshalb ist das Militär für die Regierung zum unverzichtbaren Ansprechpartner geworden. Seine Analysen zählen mehr als unsere.“
In manchen Ländern der Sahelzone reden die Staatschefs inzwischen erst mit den französischen Offizieren, bevor sie sich an die Botschafter wenden.
Sudan: Khartoum und die Wüste
Wenn von transsudanesischer Migration die Rede ist, geht es vor allem um die Unterstützung des ehemaligen sudanesischen Diktators durch die EU und – wiederum – um die Janaweed, die Milizen des heutigen stellvertretenden Chefs des Militärrats, genannt Hemedti, die in den letzten Jahren, unter Schirmherrschaft des “Khartoum-Prozesses” und mit Geldern der EU, tausende Refugees gefangen genommen, gefoltert und erpresst haben. Oder auch nach Libyen weiter verkauft. Weniger bekannt sind die Etappen der Flucht der eritreischen oder äthiopischen Migrant*innen durch den Sudan:
Niger ist kein Flugzeugträger – der kommende Krieg
Transnationale Bevölkerung des Niger, in erster Linie die Toubou, sehen sich von den Haftar-Truppen in Libyen und deren Emirati-Militärunterstützung sowie vom französisch bewehrten Tschad-Regime nun auch im Niger eingekreist. Sie könnten sich bald in einer Situation wie die Peuls in Mali wiederfinden.
G5-Sahel in Agonie
Das Internetportal „Malinet“ veröffentlicht einen Artikel zur „Agonie“ der multinationalen Militäroperation G5 Sahel. Die G5S wurde ins Leben gerufen, damit sich die Streitkräfte Mauretaniens, Malis, Burkina Fasos, des Tschad und des Niger an der Seite der französischen Armee zu einer militärischen Antiterrorismus-Front zusammenschließen. Aber G5S ist nie in operativ geworden.
Tschad: Der Wind der sudanesischen Revolte
Die Machthaber in N’Djamena befürchten, dass die sudanesische Revolution auf den Tschad übergreifen könnte. Dann wäre der französische Dominostein im Sahel auf eine ganz andere Art bedroht. Denn die bisherigen Rebellen organisierten sich als Milizen, aber ein Aufstand einer „Arabellion 2019“ liefe ganz anders.
Thousands of Malians demonstrate to demand end to massacres
Thousands of people have taken to the streets in Mali’s capital to demand an end to attacks in the centre of the country where there has been an increase in ethnic violence. Police said 3,000 attended the rally on Friday in Bamako, while organisers put the number of the demonstrators at least 5,000.
Mali: „Wieder Massaker in Dogon-Dorf“
In Mali hat ein neues Massaker mindestens 38 Tote gefordert. Ein „terroristischer Angriff“ habe am Montag die Dörfer Gangafani und Yoro im Kreis Koro nahe der Grenze zu Burkina Faso getroffen, erklärte Malis Regierung am Dienstagabend und nannte 38 Tote als „vorläufige“ Bilanz.
Massaker in Mali und Nigeria
At least 95 people in an ethnic Dogon village were killed on Monday in the latest massacre to destabilize the West African nation of Mali, a government official said on Monday.
There was no immediate claim of responsibility for the attack, though it appeared that it could have been an act of retaliation.