The Tripoli-based Libyan Coast Guard picked up a total of 315 migrants in the Mediterranean Sea on Wednesday who were trying to reach Europe in three inflatable boats, Reuters reported.
Verzweiflung im zentralen Mittelmeer
Das Alarmphone kann die Boat People, die von Libyen aus auf die Gummiboote gebracht werden, nicht selbst retten. Sie sind auf die Seenotrettung angewiesen. Derzeit gibt es aber nur die Mare Jonio und das kleine Flugzeug Moonbird, das von Malta aus startet.
Für Rufe aus Seenot hat das Alarmphone derzeit keine Ansprechpartner. Sie können das MRSS Rom anrufen oder Malta, und werden von dort an die libyschen Milizen verwiesen. Ertrinken oder zurück in die Libyschen Lager?
Wir dokumentieren hier die Erklärung von Alarmphone. Es herrscht Verweiflung.
Italien: Folgen der Abschottungspolitik im zentralen Mittelmeer
Das Mailänder Institut für Politische Studien (ISPI) hat eine Statistik für den Zeitraum Januar 2016 bis September 2018 publiziert, aus der hervorgeht, wie viele Boat-people sich auf den Weg von Libyen nach Europa gemacht haben, wie viele in Italien gelandet sind bzw. nach Libyen zurückgebracht wurden und wie viele die Überfahrt nicht überlebt haben oder vermisst werden. Tendenz: die Zahlen derer, welche die Route über das zentrale Mittelmeer wählen, sinken und das Risiko ist enorm gestiegen. Die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung ist ein wesentlicher Grund dafür.
Libyen: Mehrzahl der Boat-people zurück in die Auffanglager
Zum erste Mal übertrifft 2018 die Zahl der Boat-people, die von der libyschen Küstenwache in die Aufnahmelager zurückgebracht wurden, die Zahl derer, die Italien erreicht haben. Der Sprecher des UNHCR spricht von einem Wendepunkt. Zugleich hat sich der Trend der letzten Monate bestätigt, dass sich die Route nach Italien verlagert hat: von Tunesien nach Lampedusa und die Südwestküste Siziliens oder von der Türkei mit dem Segelboot nach Süditalien.
„Das Geschäft mit den Flüchtlingen: Massenmord vor der libyschen Küste“
Noch nie war die Flucht aus Libyen in die EU so lebensgefährlich. Doch die Schmuggler nutzen das Chaos im Bürgerkriegsland gnadenlos aus.
„EU-Kooperation mit Libyen: Das Land fürs Grobe“
Libyens Küstenwache bekommt von der EU noch mehr Schiffe. Ziel sei es, Geflüchtete noch auf dem Meer abzufangen, kritisiert die Linke.
Outsourcing European Border Control: Recent Trends in Departures, Deaths and Search and Rescue Activities in the Central Mediterranean
Rather than providing a sustainable response to the complex challenges involved in irregular migration, Europe has outsourced the management of its migration ‚problem‘ to countries like Libya and Niger, where violence and death often remains hidden from the public view.
„Die Seeschlacht im Mittelmeer“
Der Einsatz der Mare Jonio vor der libyschen Küste wird von EU-Staaten sabotiert. Ein Reporter von La Repubblica, der die erste Mission des Schiffs der Operation Mediterranea von einem Segelboot der spanischen NOG Open Arms aus beobachtet, berichtet, dass Rom, Tripolis und Malta nichts unversucht lassen, um zu verhindern, dass Boat-people aus Libyen an Bord der humanitären Organisationen gelangen. Er spricht von einer kleinen, sinnlosen Seeschlacht.
„IOM: Over 669.000 illegal migrants currently in Libya“
The International Organization for Migration (IOM) said in a report on Saturday that more than 669,000 illegal immigrants of 41 different nationalities are currently in Libya.
Libyen: 26 Boat-people abgefangen
Yesterday, in the morning of the 5th of October, we received a direct call from a boat in distress coming from Libya. There were 26 people on board, among them 5 women and 3 children, from Nigeria, Bangladesh and Morocco. They had left from Khoms during the night.