Auch am Dienstag und in der Nacht auf Dienstag wurden annähernd 100 Harragas in der westalgerischen Region Oran aufgebracht, mehrheitlich vor der Küste auf der Fahrt Richtung Spanien, einige auch noch an Land kurz vor dem Losfahren. Trotz des derzeitigen schlechten Wetters haben sich die Abfahrten aus Westalgerien Richtung Spanien in den letzten Wochen vervielfacht.
Algerien, Kabylei: Harragas aufgebracht – 2 Tote, 4 Schwerverletzte, mind. 4 Vermisste
Vor der Küste der Kabylei kamen gestern mehrere Harragas um. Die algerische Küstenwache habe zwei Tote und vier Schwerverletzte aus dem Wasser geborgen, mindestens vier Personen seien vermisst. Die Behörden des algerischen Staats agieren in der Kabylei in einem permanenten Ausnahmezustand gegen die Bevölkerung.
Spanien übernimmt nach Prüfung die 12 Boat-people aus Malta
Die 12 Boat-people, die spanische Fischer im zentralen Mittelmeer gerettet hatten und die nach 10 Tagen endlich in Malta an Land gehen durften, übernimmt Spanien nach individueller Prüfung. Derzeit registriert der UNHCR die Bootsflüchtlinge auf Malta.
US military hotspots in Libya and Niger – The Intercept
Documents obtained from AFRICOM by The Intercept, via the Freedom of Information Act offer a unique window onto the sprawling network of U.S. military outposts in Africa, including previously undisclosed or unconfirmed sites in hotspots like Libya, Niger, and Somalia.
Algerien, Oran: Weitere 100 Harragas abgefangen
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden weitere 97 Harragas vor der westalgerischen Küste abgefangen. Im November 2018 liegt die Gesamtzahl der vor der Region Oran abgefangenen Harragas bei 1.478. Schätzungen zu erfolgreichen heimlichen Fluchten von dort über das Meer nach Spanien liegen nicht vor. Die spanischen Seenotstellen geben nicht die monatliche Zahl der nach Spanien geretteten Westalgerier*innen an.
Algerien, Region Oran: 52 Harragas aufgebracht, 2 Tote geborgen
Wegen schlechter Wetterverhältnisse sind viele Harragas, die vor vier, fünf Tagen aus der westalgerischen Region Richtung Spanien aufgebrochen sind, in Seenot geraten. Zwei Tote wurden nach einer Bootskatastrophe geborgen. Amdere wurden schon in Strandnähe aufgebracht. Abgefangene Harragas werden in Algerien wegen ungenehmigter Ausreise vor Gericht gestellt.
Malta nimmt 12 Boat-people von Fischerboot auf
Das Schiff „Nuestra Madre Loreto“ sei auf dem Weg nach Malta, teilten die spanische Regierung und die Hilfsorganisation Proactiva Open Arms am Sonntag mit. Dort werde die Küstenwache die Migranten entgegennehmen. Die Besatzung des Fischerboots hatte am 22. November zwölf Flüchtlinge aus Somalia, Ägypten, Niger, Sudan und Senegal von einem Schlauchboot gerettet, das aus Libyen kam.
Kalabrien: Brand in Zeltunterkünften in San Ferdinando, ein Migrant stirbt
Der Jugendliche aus Gambia wurde von den Flammen im Schlaf überrascht. Um sich vor der nächtlichen Kälte zu schützen, hatten die Bewohner in einer der Unterkünfte ein provisorisches Feuer gemacht. Das Lager befindet sich im Industriegebiet von Gioia Tauro, einer Gemeinde in Reggio Calabria, die bekannt ist für ihren Containerhafen. In dem Ghetto leben vor allem Saisonarbeiter für die Orangenernte. Der Jugendliche aus Gambia ist nicht das erste Opfer, das auf diese Weise dort gestorben ist. Im Januar war es Becky Moses, ein 26-jähriges nigerianisches Mädchen, das bei einem Brand – in diesem Fall einer Brandstiftung – ums Leben kam.
Odyssee der zwölf Boat-people am Tiefpunkt
Seit acht Tagen sind die zwölf Boat-people an Bord des spanischen Fischerboots Geisel der internationalen Gemeinschaft und ihrer Bürokratie. Ihre hygienischen, gesundheitlichen und psychologischen Bedingungen sind katastrophal. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr und muss dringend evakuiert werden. Inzwischen sind zwei Journalisten und ein italienischer Abgeordneter an Bord des Fischerboots. Europäische Parlametarier*innen haben in einem gemeinsamen Appell einen sicheren Hafen für die Migrant*innen auf der Nuestra Madre Loreto gefordert.
12 Boat-people auf Fischerboot – Open Arms eilt zu Hilfe
Bereits eine Woche irrt das spanische Fischerboot „Nuestra madre Loreto“ mit 12 geretteten Boat-people an Bord im zentralen Mittelmeer, ohne dass die angerufenen europäischen Staaten oder die Europäische Kommission eine Flüchtlingsübernahme akzeptieren. Nach Unwettern mit 7 Meter hohen Wellen treten auf dem Fischerboot ernsthafte Erkrankungen auf.