… und die EU hat noch immer keinen Plan, wie sie mit Migranten aus Afrika umgehen soll. Die jüngste Hoffnung ist die „vertiefte Zusammenarbeit“ mit Ägypten
NoS20 Salzburg: Polizei attackiert Demonstrant*innen
Die Demonstration gegen den EU-Gipfel in Salzburg mit mehr als 1.000 Teilnehmern ist nach dem Ende des Zugs im Salzburger Volksgarten um 17 Uhr noch eskaliert. Polizisten gingen vor der Salzburger Eishalle mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Demonstranten vor. Sanitäter vor Ort sprechen von mindestens 30 Verletzten.
NGO-Schiff Aquarius rettet 11 Boat-people, keine Auslieferung an Libyen
Kaum ist das NGO-Schiff Aquarius wieder im zentralen Mittelmeer, trifft es auf Boat-people. Nachdem alle umliegenden Seenotrettungsstellen informiert wurden, das italienische MRCC auf die Libyer verwiesen hatte, aber die sogenannte libysche Küstenwache gar nicht erreichbar war, nahm Aquarius die 11 Boat-people an Bord.
„Ich kann nicht kotzen, kann nicht weinen, das Erlebte steckt fest.“
Edouard ist Seenotretter. Über seinen bisher traumatischsten Rettungseinsatz hat er noch nie gesprochen. Weil er glaubte, die richtigen Worte nicht finden zu können. Jetzt hat er sich dazu durchgerungen. Ein bewegender Bericht.
„When rescue at sea becomes a crime: who the Tunisian fishermen arrested in Italy really are“
Netzwerke von Fischern aus Marokko und Mauretanien haben Solidaritätsadressen veröffentlicht und der tunesische Staatssekretär für Immigration, Adel Jarboui, forderte die italienischen Behörden auf, die Fischer, die in Tunesien als Helden gelten, freizulassen.
Aquarius auf dem Weg in die libysche Such- und Rettungszone
Die Rettungsschiff von SOS Méditerranée und Médecins Sans Frontières, MSF hat den Hafen von Marseille verlassen, um die Rettungseinsätze vor der libyschen Küste wieder aufzunehmen. Es soll heute Abend dort eintreffen. Italiens Innenminister Salvini hat per Twitter wissen lassen, dass die Aquarius in italienischen Häfen nicht anlegen dürfe: Porti chiusi!
80 Boat-people vor Libyen in Seenot – EU verweigert Hilfe
Am gestrigen Sonntag wurde die Besatzung des Suchflugzeuges Colibri erneut Zeuge eines drastischen Falles unterlassener Hilfeleistung durch italienische Behörden. Ein Schlauchboot mit über 80 Flüchtenden befand sich für über 9 Stunden in Seenot und wurde schließlich von der sogenannten Libyschen Küstenwache in das Bürgerkriegsland zurück geschleppt.
Libyen, Italien: SOS Flüchtlingsboot
Today, we can see the effects of Europe’s and Italy’s deterrence and letting-drown policies in action. The non-governmental reconnaissance airplane „Colibri“ has spotted about 100 people who are at risk of losing their lives but no actions are taken. We call for their immediate rescue!
Algerien: 54 Harragas aufgebracht
Insgesamt 54 Harragas, darunter eine schwangere Frau und drei Minderjährige, wurden am Wochenende von der Küstenwache abgefangen bei dem Versuch, zur spanischen Küste überzusetzen.
„Zahl der Mittelmeer-Flüchtlinge halbiert“
Zwischen Januar und September 2018 sind nach Angaben der IOM deutlich weniger Migrant*innen und Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa gekommen als in den beiden Vorjahren. Dies habe zu einer Zunahme der Migration durch den Westbalkan – Albanien, Montenegro und Bosnien – beigetragen.