Nach der jüngsten Schiffstragödie vor der libyschen Küste hat der Bürgermeister von Palermo Leoluca Orlando erklärt, dass die Stadt bereit sei, die von der Sea Watch 3 geretteten Boat-people aufzunehmen.
47 people escaping from Libya call Alarm Phone – rescued by Sea-Watch!
This morning, the 19th of January 2019, the Alarm Phone was alerted to a boat in distress off the coast of Libya. The 47 people had left from Zuwarah before reaching out to us. They are all safe on board of Sea-Watch 3 now, looking for a harbour in Europe to disembark.
Schiffskatastrophe: 117 Tote 45 km vor libyscher Küste, Rettung lange verweigert
Nicht 20, sondern 120 Boat-people waren es, die am Freitagmorgen 45 Seemeilen vor der libyschen Küste Schiffbruch erlitten haben. Mithin 117 Tote und drei Überlebende. Sie hätten gerettet werden können. Die italienische Seenotrettungsstelle hatte sich für nicht zuständig erklärt, die sogenannte libysche Küstenwache hat wieder einmal auf Anruf nicht geantwortet.
„Greek roads prove deadly for migrants on busy land route to Europe“
Near the Evros River border between Turkey and Greece, which became a popular migration crossing point in 2018, officials have recorded a sharp increase in migrant and asylum seeker deaths from traffic accidents.
Spanien: 3.000 Boat-people in 15 Tagen
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl registrierter angekommener Boat-people um 365,9% gestiegen.
Marokko-Spanien: 53 Boat-people vermisst, 1 Überlebender
AP: „On the 12th of January 2019, 54 people went on a sea journey to reach Europe, seeking to find safety and freedom there. A day later, we were alerted to their distress and informed rescue authorities. Until yesterday, there were no news about the whereabouts and well-being of these precarious travellers until we learned via Helena Maleno that there seems to have only been 1 survivor. Throughout the five days prior, we had tried to pressurise the Spanish search and rescue organisation Salvamento Maritimo to expand their searches, and we had also informed the Moroccan Navy.“
Marokko: EU verspricht Nachzahlung für Grenzaufrüstung
Die EU hat dem marokkanischen Staat versprochen, die in 2018 versprochenen Gelder für die verstärkte Abschottung vollständig auszuzahlen. Marokko hat bislang die EU-Zäune von Ceuta und Melilla mit militärischen Hilfskräften bewachen lassen. Nun werden zusätzlich marokkanische Militärs an der EU-Außengrenze stationiert. Außerdem wird Marokko das berüchtigte International Center for Migration Policy (ICMPD) mit Beratung und Monitoring zu den marokkanischen Abschottungsdispositiven beauftragen. Das ICMPD hatte in den vergangenen Jahrzehnten die EU-Grenzabschottung und -vorverlagerung in Osteuropa im Auftrag der EU gemanagt.
Bei Überquerung der Alpen riskieren Migranten ihr Leben
Im Jahr 2018 überquerten etwa fünftausend Migrant*innen die italienisch-französische Grenze auf dem Weg von Bardonecchia zum Colle della Scala. Mindestens drei Menschen starben auf dem Weg dorthin an Unterkühlung oder weil sie sich verirrten. Obwohl es weniger Schnee gibt als im Vorjahr, wird diese Route seit einigen Monaten weniger frequentiert. Stattdessen werden nun fast jede Nacht zehn bis fünfzehn Migrant*innen auf der Passage angetroffen, die Claviere in Italien mit dem Col de Montgenèvre verbindet.
Frankreich hat die Visavergabe an Algerier*innen drastisch reduziert
Im vergangenen Jahr hat Frankreich die Vergabe von Visa an Algerier*innen drastisch reduziert, von 413.976 (2017) auf 297.104 (2018).
Barcelona: Bürgermeisterin für freie Fahrt von „Open Arms“
Die Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colau, setzt sich bei der Regierung dafür ein, dass das NGO-Rettungsschiff von Proactiva Open Arms den Hafen von Barcelona verlassen darf. Am kommenden Montag wird Proactiva Open Arms mit der Goldmedaille des Rathauses Barcelona ausgezeichnet.