Das Schiff „Nuestra Madre Loreto“ sei auf dem Weg nach Malta, teilten die spanische Regierung und die Hilfsorganisation Proactiva Open Arms am Sonntag mit. Dort werde die Küstenwache die Migranten entgegennehmen. Die Besatzung des Fischerboots hatte am 22. November zwölf Flüchtlinge aus Somalia, Ägypten, Niger, Sudan und Senegal von einem Schlauchboot gerettet, das aus Libyen kam.
Fischerboot mit 12 Boat-people auf dem Weg nach Spanien
Die Nuestra Madre Loreto befindet sich auf dem Weg in Richtung Santa Pola in der Nähe von Valencia. Daher stammen die Fischer der Besatzung, die vor fast zwei Wochen zwölf Boat-people gerettet haben, welche die libysche Küstenwache im Meer zurückgelassen hatte. Der Kapitän des Bootes Pascual Durà weigert sich, der Aufforderung der spanischen Regierung nachzukommen, die Migrant*innen in dem Hafen abzusetzen, der dem Ort der Rettung am nächsten gelegen ist: Libyen. Das akzeptiert Durà nicht: „Meine Sorge gilt nicht nur der Sicherheit der Migrant*innen, sondern auch unserer eigenen.“
Odyssee der zwölf Boat-people am Tiefpunkt
Seit acht Tagen sind die zwölf Boat-people an Bord des spanischen Fischerboots Geisel der internationalen Gemeinschaft und ihrer Bürokratie. Ihre hygienischen, gesundheitlichen und psychologischen Bedingungen sind katastrophal. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr und muss dringend evakuiert werden. Inzwischen sind zwei Journalisten und ein italienischer Abgeordneter an Bord des Fischerboots. Europäische Parlametarier*innen haben in einem gemeinsamen Appell einen sicheren Hafen für die Migrant*innen auf der Nuestra Madre Loreto gefordert.
12 Boat-people auf Fischerboot – Open Arms eilt zu Hilfe
Bereits eine Woche irrt das spanische Fischerboot „Nuestra madre Loreto“ mit 12 geretteten Boat-people an Bord im zentralen Mittelmeer, ohne dass die angerufenen europäischen Staaten oder die Europäische Kommission eine Flüchtlingsübernahme akzeptieren. Nach Unwettern mit 7 Meter hohen Wellen treten auf dem Fischerboot ernsthafte Erkrankungen auf.
„Mehr als 560 Flüchtlinge gerettet – Drei Tote“
Vor der spanischen Mittelmeerküste sind 564 Bootsflüchtlinge gerettet worden.
Algerien, Oran: 413 Boat-people in 2018 abgefangen, 1.478 an Land verhaftet
Fast täglich berichtet die Presse über Harragas aus der Region um die Stadt Oran. 1.478 Transitgeflüchtete wurden im laufenden Jahr dort festgenommen, weil sie keine Papiere vorweisen konnten, und 413 Boat-people auf See abgefangen. Von diesen waren 97 Transitgeflüchtete.
12 Boat-people – Spanien verhandelt mit Libyen über Deportation
Die spanische Tageszeitung „El País“ hat einen Journalisten auf das spanische Fischerboot „Nuestra Madre de Loreto“ geschickt, um von dort zu berichten. Die Fischer hatten vor fünf Tagen 12 Boat-people 78 Seemeilen vor Libyen gerettet. Die Tageszeitung bestätigt, dass die spanische Regierung mit Libyen über eine Deportation der Geretteten verhandelt. Inzwischen hat der Kapitän des Schiffs Alarm geschlagen: der Treibstoff geht aus, gebt uns einen sicheren Hafen.
12 Boat-people in den Händen der Außenminister Maas und Borell
Die libysche Küstenwache hatte beim Abfangen eines Flüchtlingsboots 12 Boat-people im Wasser zurückgelassen, die von dem spanischen Fischerboot Nuestra Madre de Loreto gerettet wurden. Die Außenminister Deutschlands und Spaniens, Heiko Maas und Josep Borrell, äußerten sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. In ihren Verhandlungen über die Aufnahme dieser Boat-people bekamen sie von Italien und Malta ein Nein. Nach Angaben von Open Arms sollen sie deswegen sogar mit Libyen verhandeln.
Marokko: Flüchtlingsboot mit 15 Toten entdeckt
Seit mehreren Tagen wird befürchtet, dass ca. 70 subsaharische Boat-people auf die Überfahrt von Nador nach Spanien umgekommen sind. Am gestrigen Samstag fand die marokkanische Marine ein Flüchtlingsboot mit 15 Toten und 53 Überlebenden. Eine klare Aufklärung über Abfahrtsinformationen und Vermisstenmeldungen erfolgt weder von marokkanischer noch von spanischer Seite, obwohl Caminando Fronteras und WatchTheMed Alarmphone zahlreiche alarmierende Informationen an die zuständigen Stellen und an die Öffentlichkeit gegeben haben. Laut IOM sind in diesem Jahr 631 Menschen bei der Überfahrt nach Spanien umgekommen.
Italien: Über 400 Geflüchtete kommen in 24 Stunden mit eigenen Booten an
Über 400 Boat-people haben Italien in 24 Stunden aus eigener Kraft, mit eigenen Mitteln erreicht. Auf dem Schiff, das in Pozzallo ankam (siehe ffm-online) waren sogar 264 Passagiere. Mindestens 20 Menschen sollen auf der dreitägigen Überfahrt gestorben sein. Unter den Angekommenen waren 43 Frauen und 37 Minderjährige, davon 7 Babys.