Die Lage für Flüchtlinge und Migranten im Maghreb war noch nie schlimmer als in diesen Tagen. Denn die Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus führt alle Maghrebstaaten dazu, sich nun vor allem um Präventionsmassnahmen zum Schutz der eigenen Bevölkerung zu kümmern.
Sahel Corona-Krise: Frankreich fürchtet Implosion der Staaten
Weltweit gehen die Staaten mit enormen Haushaltsmitteln gegen die soziale wie gesundheitspolitische Corona-Krise vor. Ärmere Staaten des globalen Südens erhalten Transfer-Spritzen aus dem Norden. Das französische Außenministerium geht davon aus, dass die Staaten des Sahel und auch Zentralafrikas diese finanziellen
Alan Kurdi kehrt in die SAR-Zone zwischen Libyen und Malta zurück
Die Alan Kurdi der deutschen NGO Sea-Eye hat mit Genehmigung der spanischen Regierung den Hafen von Burriana verlassen und befindet sich auf dem Weg ins zentrale Mittelmeer. Sie ist im Moment das einzige Rettungsboot der NGOs vor der Küste Libyens. Die Alan Kurdi dürfte die SAR-Zone an diesem Wochenende erreichen. An Bord wurde ein spezielles System zur Prävention und zum Schutz im Falle einer Infektion eingerichtet.
Spanien setzt Militär zur Bewachung der Grenzen ein
Spanien setzt Militär zur Bewachung der EU-Außengrenze rund um Ceuta und Melilla sowie an den Grenzen gegenüber Portugal und Frankreich ein.
„Wie der Kampf gegen Corona das Leid vieler Flüchtlinge verschärft“
Zum Schutz ihrer Bevölkerungen vor Covid-19 unternehmen Regierungen beispiellose Anstrengungen – und lassen jene im Stich, die ihre Hilfe am dringendsten benötigen.
Zentrales Mittelmeer: Weniger Passagen
Nach den IOM-Zahlen erreichten im März, dem ersten Monat der Corona-Krise, nur noch 343 Migranten die EU-Küste über die Zentralroute: ein deutlicher Einbruch im Vergleich zum Januar (1643) und Februar (1899). Dabei ertranken im Januar sechs, im Februar 109 und im März 18 Menschen.
Tunesien: Lebensmittel-Riots
In den ärmeren Stadtteilen von Tunis und in zahlreichen tunesischen Städten des Landesinneren kommt es zu lokalen Aufständen. Die Regierung hat die Ausgangssperre bis 20.04.2020 verlängert. Die Demonstrant*innen fordern finanzielle Unterstützung, Lebensmittel und Passierscheine für den Weg zur Arbeit.